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Tour de France 2018: Peter Sagan siegt auf der 5. Etappe nach Quimper

VonSID

Update 11/07/2018 um 18:44 GMT+2 Uhr

Auf der 5. Etappe der Tour de France nach Quimper hat sich Peter Sagan den nächsten Etappensieg geholt und sein Grünes Trikot eindrucksvoll verteidigt. Im Sprint setzte sich der Slowake vom Team Bora-hansgrohe vor Sonny Colbrelli (Italien) und Philippe Gilbert (Belgien) durch. Im Gelben Trikot bleibt Greg Van Avermaet, der als Siebter ankam. Gilbert ist nun Dritter der Gesamtwertung (+0:03).

Peter Sagan, vainqueur de la 5e étape - Tour de France 2018

Fotocredit: Getty Images

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Das Finale der 5. Etappe: Grün schlägt Gelb im direkten Duell

In der ersten Gruppe von 38 Profis, die zeitgleich gewertet wurden, konnte sich kein deutscher Fahrer platzieren. Aus dem Kreis der Favoriten wurde niemand zum Opfer der Achterbahnfahrt durch die Bretagne, alle Podiumskandidaten waren wachsam und kamen ohne Zeitverlust ins Ziel.
Mit Alejandro Valverde (4.), Daniel Martin (6.) und Vincenzo Nibali (10.) platzierten sich drei von ihnen sogar in den Top Ten, Titelverteidiger Chris Froome wurde 14. nach 204,5 Kilometern.
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"Es war auch Glück dabei": Sagan im Siegerinterview

Sagan löst Zabel ab

Die Berg- und Talfahrt durch die Bretagne gewonnen, den Rekord von Erik Zabel gebrochen: Weltmeister Peter Sagan hat mit seinem zweiten Tageserfolg bei der 105. Tour de France das frühere deutsche Sprint-Idol als Rekordträger des Grünen Trikots überflügelt.
Der Radsport-Superstar vom deutschen Team Bora-hansgrohe gewann in Quimper und wird am Donnerstag zum 90. Mal das Maillot vert auf seinen Schultern tragen - einmal mehr als Zabel.
"Ein Rekord?", sagte Sagan auf Nachfrage etwas überrascht:
Das ist gut. Wenigstens habe ich jetzt mal einen Rekord bei der Tour. Die Etappe war heute wie in den Ardennen, ein ständiges hoch und runter, links und rechts. Leider gab es heute nur 30 Punkte für den Sieg, aber besser als nichts.
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Peter Sagan - Tour de France 2018

Fotocredit: Getty Images

Der deutsche Klassiker-Spezialist John Degenkolb war im Etappenfinale bereits abgehängt und hatte nichts mit der Entscheidung zu tun. "Ich habe damit gerechnet, dass es zu schwierig für mich sein könnte. Es gibt keinen Grund unzufrieden zu sein. Ich hatte auch keine guten Beine", sagte Degenkolb.
Auch für die reinen Sprinter wie Marcel Kittel war das Profil der bislang hügeligsten Etappe zu schwierig, der 14-malige Etappensieger fiel schon 70 km vor dem Ziel aus dem Hauptfeld zurück, später erwischte es auch Andre Greipel.

Matthews muss aufgeben

Sagan dagegen zeigte im anspruchsvollen Finale keine Schwächen, er siegte letztlich souverän vor Colbrelli (Bahrain-Merida) und Gilbert (Quick-Step Floors). Jubelnd schlug er sich mit beiden Fäusten auf die Brust.
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Sagan und Gaviria im Duell beim Zwischensprint

Einen Bestwert Zabels hat Sagan derweil noch nicht egalisiert: Der Deutsche ist mit sechs Erfolgen nach wie vor Rekordgewinner des Grünen Trikots. Sagans Chancen auf seinen sechsten Triumph stiegen am Mittwoch aber nicht nur durch das herausragende Tagesergebnis. Der Australier Michael Matthews, im Vorjahr zweimaliger Etappensieger und Gewinner der Punktewertung, ging erkrankt nicht mehr an den Start.

Chavanel wieder auf der Flucht

Die ersten beiden Rennstunden nach dem Start in Lorient waren noch recht unspektakulär verlaufen. Eine siebenköpfige Fluchtgruppe ohne Deutsche hatte sich kurz nach dem Start vom Feld abgesetzt, darunter war auch Tour-Rekordteilnehmer Sylvain Chavanel (Frankreich/Direct Energie), der bei seiner 18. Großen Schleife schon am vergangenen Sonntag als Solist Reißaus genommen hatte.
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Sylvain Chavanel (Direct Energie) - Tour 2018

Fotocredit: Getty Images

Als zur Rennhälfte das Auf und Ab mit fünf Bergwertungen der dritten und vierten Kategorie begann, wurde die Gruppe zunehmend kleiner. Parallel dazu wurde auch im dezimierten Hauptfeld das Tempo durch Sagans Bora-Team und der BMC-Mannschaft von Van Avermaet verschärft, Kittel und Co. waren die Leidtragenden.
Sagan hielt sich anders als die Deutschen stets an der Spitze auf. Auch nach der letzten Hürde, der Cote de la montagne de Locronan (3. Kategorie) rund 20 km vor dem Ziel, blieb er mit Siegchancen vorne - und vollstreckte.
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Schlüsselmomente 5. Etappe: Beinhartes Rennen durch die Bretagne

Neuer Träger des Bergtrikots ist der Lette Tom Skujins, mit vier Zählern ist seine Führung allerdings vor der 6. Etappe mit ihren vier Bergwertungen alles andere als komfortabel.
Kittel, Greipel und die weiteren Sprinter verbringen am Donnerstag einen vergleichsweise unspektakulären, wenngleich fordernden Arbeitstag. Die 181 km lange sechste Etappe von Brest zur Mur-de-Bretagne bietet keine Chance auf einen klassischen Massensprint. Der giftige Schlussanstieg garantiert dennoch ein packendes Finish - denn er muss gleich doppelt bewältigt werden.
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