Coronavirus | Emanuel Buchmann über eine mögliche Absage der Tour de France

Vom 27. Juni bis zum 19. Juli soll die wichtigste Radrundfahrt der Welt, die Tour de France, stattfinden. Doch aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Austragung in diesem Zeitraum unwahrscheinlich. Noch halten die Organisatoren am Austragungstermnin fest. Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) hofft, dass die Tour auch 2020 gefahren wird und warnt im "SID"-Interview vor einem Ausfall der Tour.

Emanuel Buchmann hofft aus eine Austragung der Tour de France 2020

Fotocredit: Getty Images

Buchmann wurde bei der Tour de France überraschenderweise Vierter im Gesamtklassement und peilt auch 2020 eine Topplatzierung an. Die Corona-Krise könnte dem Deutschen allerdings einen Strich durch die Rechnung machen.
Frage: Emanuel Buchmann, aufgrund der Corona-Pandemie stehen vier Wochen keine Rennen an. Auch der Tour de France droht eine Absage. Was würde ein Tour-Aus für den Radsport bedeuten?
Emanuel Buchmann (27): "Es wäre eine Katastrophe, wenn die Tour nicht gefahren oder erstmal abgesagt wird. Alles andere könnte der Radsport schon ganz gut verkraften. Aber wenn die Tour ausfällt, wäre das echt schlimm."
Frage: Muss die Tour aus ihrer Sicht abgesagt werden?
Buchmann: "So, wie es im Moment aussieht, besteht dafür keine Chance. Es sind noch drei Monate bis dahin. Vor einem Monat hätte niemand gedacht, dass es jetzt so aussieht. Man kann schwer sagen wie es in drei Monaten aussieht. Vielleicht sieht die Welt dann schon wieder deutlich besser aus."
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Emanuel Buchen wurde bei der Tour de France 2019 Vierter

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Frage: Gibt es aus ihrer Sicht Alternativen?
Buchmann: "Vielleicht kann man sie ja auch einen Monat nach hinten verschieben. Es weiß halt niemand, wie die Entwicklung in ein paar Wochen und Monaten aussieht."
Frage: Ein großes Ziel von Ihnen, die Olympischen Sommerspiele in Tokio, sind bereits um ein Jahr verlegt worden. Wie bewerten Sie diese Entscheidung?
Buchmann: "Ich denke, dass ist die einzige richtige Entscheidung aktuell. Es war ja nach den letzten Tagen auch schon abzusehen, dass es dazu kommt. Unter den aktuellen Umständen wären es einfach keine fairen Bedingungen für alle Athleten gewesen und das gesundheitliche Risiko für alle wäre auch nicht kalkulierbar. Es ist natürlich sehr schade, da die Spiele dieses Jahr eines meiner Highlights gewesen wären, aber die Verschiebung um ein Jahr sollte die beste Lösung sein."
(SID)
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Quelle: Eurosport

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