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Tour de France 2022 - So lief die 15. Etappe: Hoffnungslose Politt-Flucht vor Philipsens Sieg-Premiere

Eurosport
VonEurosport

Update 17/07/2022 um 18:07 GMT+2 Uhr

Jasper Philipsen hat sich auf der 15. Etappe der Tour de France seinen ersten Etappensieg gesichert. Der Belgier schlug im Massensprint in Carcassonne Wout Van Aert und Mads Pedersen. Davor stand lange der Deutsche Meister Nils Politt als Ausreißer im Fokus. Einen schwarzen Tag erwischte Jumbo-Visma. Das Team des Gelben Trikots verlor mit Primoz Roglic und Steven Kruijswijk zwei wichtige Helfer.

Schock für Jumbo-Visma: Tour-Aus für Kruijswijk - auch Vingegaard stürzt

Die 15. Etappe erweist sich im Gegensatz zu den Teilstücken der vergangenen Tage als sprinterfreundlich. Die Suche nach einem Favoriten auf den Tagessieg gestaltet sich trotzdem schwierig.
Caleb Ewan (Lotto Soudal) ist nach seinem großen Leiden der letzten beiden Tage kaum etwas zuzutrauen, hinter Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) steht ebenfalls ein kleines Fragenzeichen. Jasper Philipsen (Team Alpecin) und Dylan Groenewegen oder Michael Matthews von Team BikeExchange-Jayco könnten hingegen mit etwas Glück zu den Helden des Tages avancieren.
Sollten die Sprinter aber diese Erwartungen nicht erfüllen, könnte sich ein Ausreißer in Carcassonne krönen Nils Politt zählt dabei zu den Favoriten. Der Deutsche Meister gewann im vergangenen Jahr im nicht allzu weit entfernten Nimes und das Teilstück nach Carcassonne liegt ihm ebenfalls sehr gut.
Der Startschuss fällt am Sonntag um 13:05 Uhr.
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Tour-Strecke, 15. Etappe: Chance für die Sprinter in Carcassonne

Eurosport.de begleitet die 15. Etappe im Liveticker.

Philipsen siegt vor Van Aert und Pedersen

Mads Pedersen eröffnet seinen Sprint zuerst, doch auf den letzten Metern kommt Jasper Philipsen links an ihm vorbei und im Tigersprung schiebt sich auch Wout Van Aert noch auf den zweiten Rang. Sieg für Philipsen vor Van Aert, Pedersen und Peter Sagan sowie Danny van Poppel und Dylan Groenewegen.

1 km - Thomas hat noch fünf Sekunden

Benjamin Thomas schafft es noch mit fünf Sekunden auf den Schlusskilometer. Dort aber rauscht das Feld der Sprinter von hintenn heran. 450 Meter vor Schluss ist er gestellt. Trek-Segafredo fährt mit Jasper Stuyven den Sprint an.

4 km - Thomas lässt Gougeard stehen, Bora führt das Feld

Benjamin Thomas ist jetzt allein an der Spitze. Er lässt Gougeard stehen und hat noch neun Sekunden Vorsprung auf das jagende Feld. Dort gibt jetzt Bora-hansgrohe für Danny van Poppel das Tempo vor.

6 km - Immer noch 13 Sekunden für die Spitze

Gougeard und Thomas haben noch immer 13 Sekunden Vorsprung, während das Peloton jetzt am Canal du Midi entlangrauscht.

13 km - Ineos Grenadiers versucht Windkanten-Attacke

Der Wind bläst von links ins Peloton und Ineos Grenadiers versucht das zu nutzen. Die Briten rauschen an die Spitze und versuchen, das Feld zu zerreißen. Dann aber kommt eine Linkskurve und die Aktion ist vorbei.
Gougeard und Thomas haben noch immer 14 Sekunden!

19 km - 20 Sekunden für das französische Duo

Benjamin Thomas und Alexis Gougeard verlieren jetzt an Boden. Das Feld rauscht mit Hochgeschwindigkeit auf sie zu.

26 km - Groenewegen und Kristoff wieder vorne dabei

BikeExchange-Jayco stellt den Kntakt zwischen den beiden Feldern wieder her. Damit sind Dylan Groenewegen und Alexander Kristoff wieder mit in der Verlosung um den Tagessieg. Caleb Ewan und Fabio Jakobsen aber werden hier heute wohl nicht mehr zurückkommen.
Derweil führen Gougeard und Thomas weiterhin mit 30 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld.

34 km - DSM und Bora-hansgrohe steigen in Führung ein

Das Team DSM für Alberto Dainese und Bora-hansgrohe mit Felix Großschartner und Max Schachmann für Danny van Poppel steigen im Feld jetzt neben Trek-Segafredo in die Führungsarbeit mit ein. Trotzdem aber wird der Vorsprung auf das von BikeExchange-Jayco angeführte zweite Feld momentan nicht größer, sondern momentan sogar etwas kleiner: 30 Sekunden zwischen den zwei Feldern.

39 km - Sprinter-Gruppe 50 Sekunden hinter Peloton

Gougeard und Thomas liegen 15 Sekunden vor dem weiterhin von Trek-Segafredo angeführten Hauptfeld. Die große Gruppe der Top-Sprinter wird weitere 50 Sekunden dahinter von BikeExchange-Jayco angeführt.

48 km - Gougeard und B. Thomas setzen sich ab

Zwei Franzosen suchen ihr Glück in der Flucht kurz vor der Bergwertung der 3. Kategorie an der Cote des Cammazes: Alexis Gougeard (B&B Hotels - KTM) und Benjamin Thomas (Cofidis). Das Duo fährt schnell 20 Sekunden heraus.

51 km - Trek - Segafredo distanziert Jakobsen, Ewan, Groenewegen und Matthews

Trek - Segafredo macht ernst. Wie angekündigt fährt der US-Rennstall für Mads Pedersen im Anstieg Vollgas und zerkleinert das Hauptfeld. Fabio Jakobsen, Caleb Ewan und das BikeExchange-Duo Dylan Groenewegen und Michael Matthews hat den Anschluss nach vorne schon verloren. Die Riege der möglichen Sprintsieger in Carcassonne schrumpft.
Rutsch ist inzwischen gestellt.

54 km - Politt und Honoré gestellt, Rutsch attackiert

Die Spitze hat den Zwischensprint passiert und die Steigung beginnt. Politt und Honoré werden jetzt gestellt, aber sofort startet Jonas Rutsch (EF Education - EasyPost) eine Gegenattacke. Der Odenwälder ist jetzt allein an der Spitze.
Übrigens: Vingegaard ist von seinen Teamkollegen längst wieder ins Feld gebracht worden. Die Schrecksekunde für den Gelben ist überstanden.

57 km - Vingegaard am Boden

Die nächsten Jumbo-Fahrer liegen! Jonas Vingegaard und Tiesj Benoot sind nach einem Kreisverkehr vorne im Feld gestürzt. Beide können weiterfahren, aber jetzt wartet natürlich das ganze Team auf den Gelben, auch wenn er sich glücklicherweise wohl nicht verletzt hat.

61 km - Das war's für Kruijswijk

Die Tour ist vorbei für Steven Kruijswijk. Nach Primoz Roglic am Morgen verliert Jumbo - Visma jetzt schon den zweiten wichtigen Helfer für Jonas Vingegaard. Der Niederländer wird auf der Trage in den Krankenwagen befördert.

64 km - Sturz im Peloton - Kruijswijk bleibt lange sitzen

Es kracht im Hauptfeld. Mit dabei sind Wout Van Aert und Steven Kruijswijk von Jumbo - Visma sowie Martijn Tusveld (Team DSM). Van Aert und Tusveld scheinen weiterfahren zu können, doch Kruijswijk bleibt sehr lange sitzen und hält sich die Schulter. Das sieht arg nach Schlüsselbeinbruch und damit der Aufgabe aus.

66 km - Ruhe vor dem Sturm

Es sind noch elf Kilometer bis zum Zwischensprint in Saint-Ferréol. Und dort dürfte das Finale der Etappe eingeläutet werden. Denn direkt nach dem Sprint beginnt ein acht Kilometer langer Anstieg über den Bergpreis der 3. Kategorie an der Cote de Cammazes. Gut möglich, dass in diesem Anstieg einige Teams im Hauptfeld Vollgas geben, um Sprinter abzuhängen. Der Vorsprung von Politt und Honoré ist jetzt bei 1:30 Minuten.

77 km - Vingegaard mit Benoot im Konvoi

Der Gelbe ist nicht mehr ganz vorne. Gemeinsam mit Teamkollege Tiesj Benoot bahnt sich Jonas Vingegaard gerade den Weg zurück ins Hauptfeld durch den Fahrzeug-Konvoi. Warum er hinten war, ist allerdings nicht überliefert - Defekt? Sturz? Pinkelpause? Taktik-Talk mit Sportdirektor Grischa Niermann? So oder so ist er jetzt gleich wieder dabei.

85 km - Das Feld lässt nochmal locker

Politt und Honoré haben wieder 1:45 Minuten Vorsprung, weil das Hauptfeld den Druck etwas herausgenommen hat. Zu früh will man das Duo wohl auch nicht stellen, um nicht andere Fahrer zu ermutigen, dann neue Angriff zu starten.

96 km - Abschied von den Teamfahrzeugen

Ein Quick-Step-Teamfahrzeug hat es nach vorne zur Spitze geschafft. Jetzt wird Honoré einmal verpflegt und auch Politt greift am Bora-Teamwagen nochmal zu. Danach aber müssen sich die beiden Leader von ihren Sportdirektoren verabschieden. Denn der Abstand zum Hauptfeld ist auf nur noch 1:05 Minuten geschrumpft. Und bei weniger als einer Minute Loch müssen sich die Teamfahrzeuge aus der Lücke zwischen Spitze und Peloton zurückziehen.

101 km - Politt schaut sich um, der Abstand sinkt

Halbzeit! Der halbe Weg von Rodez nach Carcassonne ist bewältigt und die beiden Spitzenreiter haben nur noch 1:30 Minuten Vorsprung. Politt schaut sich jetzt zum ersten Mal nach den Verfolgern um.

107 km - Wenig Bewegung im Rennen

Es tut sich wenig momentan: Guillaume Van Keirsbulck (Alpecin-Deceuninck), Christopher Juul-Jensen (BikeExchange-Jayco) und Alex Kirsch (Trek-Segafredo) wechseln sich an der Spitze des Feldes ab und halen den Abstand zur Spitze bei knapp zwei Minuten.
Übrigens: Honoré ist vorn an der Spitze ohne Teamfahrzeug unterwegs. Bora-hansgrohe versorgt ihn mit, denn das zweite Quick-Step-Auto ist ganz, ganz hinten beim abgehängten Michael Morkov.

122 km - Zwei Minuten nur noch für das Duo

Das Peloton knabbert schon jetzt wieder etwas vom Vorsprung der beiden Spitzenreiter ab. 2:02 Minuten stehen für Politt und Honoré jetzt nur noch auf der Uhr. Die Beiden dort vorne wissen wahrscheinlich schon jetzt ganz genau: Durchkommen werden sie heute wohl eher nicht.

134 km - Politt führt über ersten Bergpreis

Nils Politt rollt als Erster über die Bergwertung der 3. Kategorie an der Cote d'Ambialet. Er und Honoré sind aber beide nicht wirklich daran interessiert, Bergpunkte zu sammeln. Es gab keinen Kampf um die zwei Zähler, man fuhr einfach so hintereinander über die Kuppe. Das Hauptfeld folgt mit 3:05 Minuten Rückstand.

144 km - Politt und Honoré ziehen durch - Morkov allein weit hinten

Nils Politt und Mikkel Honoré arbeiten weiter gut zusammen. Klar: Je länger er vorne ist, desto weniger muss sein Team im Hauptfeld arbeiten. Das spart Kräfte für den Sprintzug im Finale.
Allerdings: Ein wichtiger Mann im Sprintzug wird heute nicht mitwirken können. Michael Morkov ist allein ganze zehn Minuten hinter dem Peloton unterwegs. Jakobsens Anfahrer leidet heute offensichtlich sehr.

152 km - Ohne Van Aert wird die Leine länger

Vor dem Duo Politt und Honoré hat das Peloton offensichtlich weniger Angst, als vor dem Trio mit Van Aert. Die Beiden dürfen ihren Vorsprung jetzt auf 2:48 Minuten ausbauen.

161 km - Van Aert lässt Politt und Honoré allein weiterfahren

2:10 Minuten beträgt der Vorsprung der Spitzengruppe. Weiter lässt das Feld das Trio nicht weg. Und deshalb erkennt jetzt auch Wout Van Aert, dass diese Flucht kaum Sinn macht. Er gibt seinen beiden Begleitern Bescheid und lässt dann ausrollen. Der Mann in Grün stoppt zum Pinkeln und wartet auf das Hauptfeld. Politt und Honoré bleiben allein vorne.

170 km - Nicht mehr als zwei Minuten

Trek-Segafredo für Mads Pedersen, BikeExchange-Jayco für Dylan Groenewegen und Alpecin-Deceuninck für Jasper Philipsen bestimmen das Tempo im Hauptfeld. Sie lassen die drei Spitzenreiter kaum weiter als zwei Minuten weg. Honoré arbeitet vorne inzwischen übrigens auch mit.

179 km - Es kehrt wieder etwas Ruhe ein

Das Peloton rollt wieder zusammen und beruhigt sich etwas. Langsam ist man momentan aber trotzdem nicht unterwegs. Mit hohem Tempo wollen einige Teams wohl im hügeligen Auftakt einigen Sprintern wehtun.

185 km - Das Feld reißt - und Vingegaard geht mit!

Ist das jetzt die Rache für Tadej Pogacars Aktion in der gestrigen Startphase? An der Spitze des Feldes wird es bergauf nochmal schnell und das Peloton zerreißt. Vingegaard springt vorne mit und Pogacar ist eine Lücke weiter hinten.
Das Spitzenreiter-Trio hat inzwischen überigens 1:35 Minuten Vorsprung.

190 km - 35 Sekunden für das Trio

Politt und Van Aert haben mit Honoré im Schlepptau schon mehr als eine halbe Minute auf das Hauptfeld herausgefahren. Es gab noch einige Angriffe im Hauptfeld, doch jetzt wird das Feld breit und langsamer. Steht die Gruppe des Tages?

196 km - Honoré springt nach

Mikkel Honoré springt aus dem Fel als dritter Mann noch mit nach vorne. Doch der Däne hat andere Interessen als Van Aert und Politt. Er dockt nur hinten an, will nicht mitführen. Klar: Sein Team Quick-Step Alpha Vinyl will mit Fabio Jajobsen heute einen Massensprint.

199 km zu fahren - Politt! Wie zu erwarten... Und Van Aert geht mit!

Es hat einen Moment gedauert, aber jetzt attackiert der Mann im Deutschen Meistertrikot. Nils Politt hat beschleunigt, und der Erste, der zu ihm vorspringt ist Wout Van Aert. Will der Grüne Politt zurückholen? Nein, Van Aert geht sofort mit durch die Führung!

13:20 Uhr - Start frei!

Perichon ist wieder im Feld und nach einem großen Kreisverkehr geht es jetzt endlich los. Sofort gibt es Attacken, doch zunächst tritt niemand explosiv genug an, um weg zu kommen.

13:18 Uhr - Kilometer 0, aber kein Startschuss

Kilometer 0 ist passiert, aber es befindet sich noch ein Fahrer mit Defekten im Begleitwagen-Konvoi - Pierre-Luc Perichon (Cofidis). Deshalb gibt Tour-Boss Christian Prudhomme den Start noch nicht frei.

13:05 Uhr - Los geht's in Rodez

Das Peloton setzt sich in Rodez in Bewegung - wie immer zunächst natürlich neutralisiert. In zehn Minuten soll Kilometer 0 erreicht werden.

INFO - Roglic, Clarke und Cort Nielsen raus aus der Tour

Nicht mehr mit von der Partie sind heute die Etappensieger Simon Clarke und Magnus Cort Nielsen, die beide positiv auf Corona getestet wurden und als Coronafälle sieben und acht die Tour verlassen müssen.
Außerdem ist auch Primoz Roglic heute nicht mehr angetreten. Er leidet noch immer unter den Sturzfolgen von der Kopfsteinpflaster-Etappe und das Team hat entschieden, ihn zu schonen. Alles zu den drei Aussteigern des Tages - hier!

INFO - Hallo und herzlich willkommen

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Tour de France. Zum Abschluss der zweiten Woche erwartet uns eine kräftezehrende Etappe, die über knapp 202 Kilometer führt. Die beiden Bergwertungen und der Zwischensprint lassen auf einen spannenden Schlagabtausch an der Spitze hoffen. Im Kampf um den Tagessieg werden die Sprinter favorisiert, zumal eine Massenankunft erwartet wird. Aufgrund der windanfälligen Schlusskilometer könnte das Feld aber zum Ende hin noch auseinandergerissen werden. Der Liveticker startet um 13:05 Uhr. Viel Spaß!
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Highlights: Matthews triumphiert nach Hitzeschlacht in Mende

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