Tour de France 2022 - Vorschau, 12. Etappe: Königsetappe zur Bergankunft in Alpe d'Huez am Nationalfeiertag

Besser geht nicht: Am Nationalfeiertag der Franzosen steigt in den Alpen die Königsetappe der Tour de France - mit der berüchtigten Ankunft in Alpe d'Huez! Die 12. Etappe führt am Donnerstag über die mythischen Anstiege zum Col du Galibier und Col de la Croix de Fer zum Schlussanstieg mit den berühmtesten 21 Serpentinen der Radsport-Welt. Ideales Terrain für einen neuen Kampf ums Gelbe Trikot.

Tour-Strecke, 12. Etappe: Über den Galibier zur Bergankunft in Alpe d'Huez

Quelle: Eurosport

Für den französischen Nationalfeiertag haben die Streckenplaner eine regelrecht monströse Alpenetappe mit rund 65 Kletterkilometern entworfen, gekrönt von der ikonischen Ankunft an der Alpe d’Huez. Zuletzt stand der legendäre Anstieg 2018 im Tour-Programm.
Gleich nach dem Start in Briancon macht das Peloton erneut Bekanntschaft mit dem Col du Galibier (HC), dieses Mal jedoch von der anderen Seite über den Col du Lautaret. Diese Auffahrt ist mit 22,8 Kilometern zwar etwas länger als die vom Vortag, mit einer durchschnittlichen Steigung von fünf Prozent allerdings auch moderater - vor allem bis zum Lautaret.
Dennoch geht es erneut hoch hinaus und zwar bis auf 2642 Meter. Zu Beginn des Anstiegs steht nach 12,4 Rennkilometern in Le Monêtier-les-Bains der Zwischensprint des Tages an.
Vom Gipfel des Galibier, der nach 33,2 Kilometern erreicht ist, geht es fast 50 Kilometer nur bergab, ehe der unrhythmische Anstieg über 29 Kilometer hinauf zum Col de la Croix de Fer beginnt, einem weiteren Berg der Ehrenkategorie (HC). Die durchschnittliche Steigung beträgt 5,2 Prozent.
Das täuscht allerdings, denn der Croix de Fer ist sehr schwer, beinhaltet aber zwei kurze Abfahrten, die die Durchschnittssteigung runterdrücken. Die Bergwertung wird bei Kilometer 110,6 abgenommen. Im Anschluss geht es erneut fast 30 Kilometer bergab.
Der Schlussanstieg zur Alpe d’Huez beginnt 13,8 Kilometer vor dem Ziel. Von hier geht es die Simon Geschke im Bergtrikot der Tour de France 2022 Die durchschnittliche Steigung beträgt 8,7 Prozent. Es ist das 31. Mal, dass eine Etappe der Tour in Alpe d’Huez endet. 2018 gewann hier zuletzt Geraint Thomas, der auch später die Tour für sich entschied.
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Das Profil der 12. Etappe

Fotocredit: Eurosport

Tour de France: Favoriten für die 12. Etappe

War die 11. Etappe schon ein Meilenstein in Sachen Bergtrikot, so ist es die 12. erst recht: Drei Ehrenkategorie-Berge bedeuten maximal 60 Bergpunkte, 40 davon gehen sicher an eine Ausreißergruppe. Das heißt: Attackieren lohnt sich hier noch mehr, als am Vortag und Simon Geschke ist im Bergtrikot gefordert. Ein echter Siegkandidat wäre Lennard Kämna, der bei der ersten Alpen-Bergankunft ausreichend Rückstand gesammelt hat um wieder freie Fahrt zu haben. Außerdem hoch gehandelt: Zwei Franzosen, die in Alpe d'Huez schon siegen konnten, Pierre Rolland und Thibaut Pinot.
Die Ankunft an der berühmten Alpe von Huez ist aber so prestigeträchtig, dass die Protagonisten der Gesamtwertung um Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard hier ganz sicher gerne auch den Sieg mitnehmen wollen. Dementsprechend sind diese zwei Männer auch Top-Favoriten auf den Etappenerfolg - der eine will Revanche nach dem Tiefschlag gestern am Granon - der andere könnte im Gelben Trikot seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen.
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Tour de France : Climb profile ALPE HUEZ

Quelle: Eurosport

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