So lief die 9. Etappe nach Châteauroux: Merlier fängt van der Poel noch ab und siegt im Zielsprint - Milan geschlagen

Der Tag morgen taugt eher dafür, das Klassement neuzuordnen. Französischer Nationalfeiertag, Zentralmassiv, Bergankunft. Das wird ein Spektakel! Dafür wird sogar der Ruhetag der Tour verschoben. Sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen. Bis dahin.

Die Wertungstrikots bleiben, wo sie sind. Pogacar ist weiter Erster. Van der Poel hat im Klassement einen Platz verloren, weil er sich nach seiner Einholung nur noch hat ausrollen lassen. In Grün ist weiter Milan, Tim Wellens (UAE - Emirates - XRG) bleibt im Bergtrikot. Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) bleibt der Weiße.

Da hat sich Lidl hier aber mächtig verpokert, als sie das Ausreißerduo auf fast sechs Minuten weggelassen hat. Milan hatte im Finale keinen Helfer mehr. Allerdings ging das den meisten so. Den besten Zug hatte im Grunde noch Ackermann, aber den scheint die Etappe dann doch zu sehr zugesetzt zu haben.

Merlier gewinnt die 9. Etappe! Zweiter war Milan, Dritter Arnaud De Lie (Lotto). Vierter ist Bittner, Paul Penhoet (Groupama - FDJ) wird Fünfter. Bauhaus fährt auf Rang sieben, Ackermann gehen 200 Meter vor dem Ziel die Beine komplett auf.

Kurz hinter dem Teufelslappen ist Schluss für van der Poel, 700 Meter haben gefehlt.

Es sind nur noch zehn Sekunden, aber jetzt werden auch van der Poel die Beine schwer. Zwei Kurven noch. Die helfen dem Niederländer, aber das wird trotzdem nicht reichen.

Das wird hier ein Sekundenpoker. Aber van der Poel ist in Sichtweite. Aber im Grunde ist das hier schon Mann gegen Mann. 22 Sekunden noch.

Und jetzt geht van der Poel alleine! Rickaert hat nochmal alles reingehauen. Und hinten ist das weiter ziemlich unorganisiert.

Oder wird das hier der größte Coup seit vielen Jahren? Es sind immer noch 35 Sekunden. Lidl hat keine Helfer mehr. Uno-X fährt, Bahrain Victorious auch. Aber das ist schon ziemlich unrund.

Noch zehn Kilometer. Und 45 Sekunden Vorsprung. Das wird eine ziemlich bittere Nummer für das Alpecin-Duo.

Fünferreihe jetzt im Feld. Und damit sind wir fast wieder bei anderthalb Minuten Vorsprung. Und nur noch 15 Kilometer. Cavendish City ist nicht mehr fern.

20 Kilometer noch. Visma hat den zwischenzeitlichen Versuch, auf der Wandkante irgendetwas auszurichten, jetzt wieder aufgegeben. Es wird damit etwas ruhiger. Die anderthalb Minuten zwischen den beiden Hauptfeldern haben aber dennoch eine wachsende Tendenz.

Keine Minute mehr jetzt für das Spitzenduo auf das erste Feld. Das zweite ist eine weitere Minute dahinter.

Red Bull - Bora - hansgrohe macht auch mit! Die Mannschaft zeigt sich jetzt vorne, relativ vielzählig. Und auch Milan und Merlier fahren jetzt vorne mit durch. Hinten sind die ersten Fahrer wieder auf der Kante.

Van der Poel und Rickaert haben jetzt noch 1:50 Minuten Vorsprung, 37 Kilometer vor dem Ziel. Jetzt dreht die Strecke aber nochmal in den Seitenwind. Und sofort sind UAE und Visma vorne.

Blick nach Österreich. Dort hat heute ausnahmsweise nicht Isaac del Toro gewonnen:

Jungels beendet am Schlusstag die UAE-Serie | radsport-news.com

50 Kilometer noch. An der Spitze des Feldes ist es jetzt bunt. Tudor und Arkéa sind da auch jetzt dabei. 2:20 Minuten Rückstand haben die noch auf das Spitzenduo. Zimmermann ist eine knappe halbe Minute hinter dem Feld. Karenzzeit sollte heute also kein Thema werden.

Anderes Bild an der Spitze jetzt. Israel - PremierTech für Pascal Ackermann und Jayco - AlUla für Dylan Groenewegen haben jetzt die Führungsarbeit übernommen. Lidl hat sich zurückgezogen.

Auch Klassement-Fahrer Oscar Onley (Picnic - PostNL) zählte zu denen im abgehängten Teil des Pelotons. Das ist jetzt aber wieder gekittet. Unter der Tempoverschärfung hinten hat auch der Vorsprung der Ausreißer gelitten. Vier Minuten jetzt der Vorsprung.

Jetzt geht es hier auf die Windkante! Am Ende des Feldes platzt eine Gruppe ab, Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) schafft mit Mühe noch den Anschluss. Vorne ist sogar Milan mit durchgefahren, um das Tempo hochzuziehen.