Tour de France 2026 - Streckenpräsentation: Start in Barcelona, acht Bergetappen mit zwei Anstiegen hinauf nach Alpe d'Huez

Acht Bergetappen und gleich zweimal hinauf nach Alpe d'Huez: Die Tour de France verspricht auch im Jahr 2026 jede Menge Spektakel. Das wurde am Donnerstag bei der offiziellen Streckenpräsentation der 113. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt in Paris deutlich. Dominator Tadej Pogacar will ab dem 4. Juli 2026 seinen fünften Gesamtsieg und den dritten in Folge einfahren.

Zweimal Alpe d'Huez! Das ist die Tourstrecke 2026

Quelle: Eurosport

Auch der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz wird versuchen, an seinen überragenden dritten Platz von 2025 anknüpfen.
Dafür müssen beide insgesamt acht Bergetappen überstehen, fünf davon enden in der Höhe. Die endgültige Entscheidung dürfte auf der 19. und 20. Etappe fallen. In beiden Fällen muss der legendäre Schlussanstieg ins Skigebiet Alpe d'Huez bezwungen werden - von zwei verschiedenen Seiten aus.
Alle fünf Gebirgsmassive Frankreichs - die Pyrenäen, das Zentralmassiv, die Vogesen, das Jura und die Alpen - sind Teil der dreiwöchigen Rundfahrt über insgesamt 3333 Kilometer. Mehrere Anstiege wie der hinauf nach Gavarnie-Gèdre (6. Etappe) sind zum ersten Mal im Programm, hinzu kommen Klassiker wie der Col du Tourmalet und der Col du Galibier, mit 2642 m Höhe das Dach der Tour.

Finale erneut über Montmatre

Das Finale in Paris führt wie schon im Vorjahr über den giftigen Hügel Montmartre - dennoch könnte es wieder zur traditionellen Massensprint-Entscheidung auf den Champs-Élysées kommen, da die Überquerung diesmal weiter vom Ziel entfernt liegt als im Vorjahr.
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Finale Furioso: Van Aert schlägt Pogacar in Paris

Quelle: Eurosport

Bei Lipowitz' deutschem Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe zeigte man sich zufrieden: "Wir betrachten die Strecke der Tour de France mit Blick auf die Gesamtwertung. Es gibt zahlreiche Etappen, die unserem Rennstil entgegenkommen und die Stärken vieler unserer Fahrer zur Geltung bringen", sagte der "Chief of Sports" des Teams, Zak Dempster.
Der Start, das hatte bereits vorher festgestanden, wird mit einem Mannschaftszeitfahren in Barcelona ausgetragen. Ein "Grand Depart", dem die Veranstalter mit Sorgen entgegenblicken dürften: Die Vuelta in Spanien war in diesem Jahr im Protestchaos propalästinensischer Demonstranten versunken.

Frauen starten Tour de France in der Schweiz

Auch bei den Frauen, deren Strecke am Donnerstag ebenfalls vorgestellt wurde, findet der Start der Rundfahrt im Ausland statt: Am Schweizer Nationalfeiertag, dem 1. August, in Lausanne. Erstmals beginnt das Highlight im Saisonkalender damit nicht direkt im Anschluss an die Männertour, sondern eine knappe Woche später.
Zum zweiten Mal nach 2024 (Rotterdam) verlässt die Tour de France Femmes ihr Stammland für den "Grand Depart". Großer Höhepunkt der fünften Ausgabe ist die erstmalige Bergankunft auf dem legendären Mount Ventoux auf der achten von neun Etappen. Das Ende der Rundfahrt erwartet die Fahrerinnen am 9. August in Nizza, wo 2024 aufgrund der Olympischen Spiele ausnahmsweise die Männertour geendet hatte.
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(SID)
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