Vuelta 2020: Roglic bei Bergankunft geschlagen, aber weiter vorn
Vonradsport-news.com
Update 22/10/2020 um 20:37 GMT+2 Uhr
Primoz Roglic hat sich bei der nächsten Bergankunft der Vuelta knapp geschlagen geben müssen, aber seine knappe Gesamtführung verteidigt. Im Finale der 3. Etappe unterlag der Slowene im Sprint um den Tagessieg am Schlussanstieg dem Iren Daniel Martin. Der Kapitän des Israel-Rennstalls rückte damit in der Gesamtwertung bis auf fünf Sekunden an das Rote Spitzenreitertrikot heran.
Hinter Roglic kam der Gesamtdritte Richard Carapaz (Ecuador/Ineos) ins Ziel. Carapaz hat 13 Sekunden Rückstand auf Roglic.
Der Österreicher Felix Großschartner vom Team Bora-hansgrohe wurde Siebter der Etappe zur Laguna Negra de Vinuesa mit zwölf Sekunden Rückstand.
Am Freitag bietet sich auf der ersten Flachetappe von Garray nach Ejea de los Caballeros (191,7 km) eine Chance für die Sprinter um Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe).
Exakt 833 Tage musste Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) auf ein Erfolgserlebnis warten. Erstmals nach seinem Sieg an der Mur de Bretagne bei der Tour de France 2018 hatte der 34-Jährige Ire nun auf dem dritten Abschnitt der Vuelta a España wieder Grund zum Jubel.
Daniel Martin: Der Kreis schließt sich
Martin gewann nach 166 Kilometern von Lodosa zur Laguna Negra de Vinuesa den Sprint der Favoritengruppe und setzte sich dabei knapp vor Leader Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und dem letztjährigen Giro-Sieger Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) durch.
"Wir sind immer motiviert geblieben als Team, auch während des Lockdowns. Leider hat es bei der Tour aufgrund einer Verletzung nicht so funktioniert, wie ich mir das erhofft habe“, erklärte Martin nach seinem insgesamt vierten Grand-Tour-Tagessieg.
Es war auch sein erster Erfolg als Vater, nachdem Martin und seine Frau Jess vor zwei Jahren Eltern von Zwillingen geworden waren.
Der Kreis schloss sich nun ausgerechnet bei der Vuelta, jener Rundfahrt, die er 2018 vorzeitig verlassen hatte, um damals bei der Geburt dabeizusein: "Das ist der erste Sieg seit der Geburt meiner Kinder. Ich habe meine Familie schon lange nicht mehr gesehen und darum ist dieser Sieg auch für meine Frau und meine Kinder", so Martin.
Kein leichter Tag für Roglic
Die Gesamtführung nach den ersten drei schweren Tagen verteidigte Roglic, der nun mit fünf Sekunden vor Martin führt. "Es war kein leichter Tag. Der Regen, Wind und der Schlussanstieg hat uns schwer zu schaffen gemacht. Am Ende war Daniel der Stärkste und er hat den Sieg verdient", berichtete der Slowene, der bei dieser Vuelta bisher nie schlechter als Zweiter war.
Der Dritte der Gesamtwertung, Carapaz, liegt 13 Sekunden zurück, Enric Mas (Movistar) ist als Vierter mit einem Rückstand von 32 Sekunden platziert. Großschartner arbeitete sich um zwei Ränge im Klassement nach vorne und belegt Rang sieben (+ 1:17).
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(SID/radsport-news.com)
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