Eurosport
Nach pro-palästinensischen Protesten bei Vuelta a España: Israel-Premier Tech entfernt "Israel"-Schriftzug vom Trikot
Von
Update 06/09/2025 um 15:04 GMT+2 Uhr
Nach den fortgesetzten Anfeindungen und wiederholten pro-palästinensischen Übergriffen bei der Vuelta a España 2025 bestreiten die Radprofis des Teams Israel-Premier Tech den Rest der Spanien-Rundfahrt mit veränderten Trikots. Der Schriftzug "Israel" wurde vom Renndress entfernt, wie es schon zuvor auch bei den Teamfahrzeugen und den sonstigen Team-Outfits gehandhabt wurde.
Erneute Proteste: Spitzentrio auf Königsetappe gestoppt
Quelle: Eurosport
Diese Maßnahme sei "zur Sicherheit unserer Fahrer und des gesamten Feldes angesichts der gefährlichen Natur mancher Proteste" getroffen worden, teilte das Team am Samstag mit.
Stattdessen treten die Fahrer ab sofort in neutraleren Trikots mit einem Monogramm des Teamlogos ("IPT") an. Der Team-Name Israel-Premier Tech werde allerdings nicht geändert.
Die heftigen Proteste, die am Mittwoch zum vorzeitigen Ende der elften Etappe geführt hatten, richten sich auch und vor allem gegen das israelische Team.
Dessen Besitzer ist der kanadisch-israelische Milliardär Sylvan Adams, der seinen Rennstall als Botschafter Israels ansieht - woraus Teile der Protestierenden eine Rechtfertigung für ihre Handlungen ableiten.
Vuelta von Protesten überschattet
Seit Beginn der Vuelta wird die Teilnahme des israelischen Teams von massiven pro-palästinensischen Demonstrationen begleitet.
Bereits auf der 5. Etappe in Figueres blockierten Aktivisten die Mannschaft während des Teamzeitfahrens, später kam es auf der 10. Etappe zu einem Zwischenfall, bei dem Demonstranten ins Feld liefen und einen Sturz auslösten.
Der Höhepunkt folgte auf der 11. Etappe nach Bilbao: Wegen Sicherheitsbedenken musste die Etappe drei Kilometer vor dem Ziel neutralisiert werden.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/09/03/image-0429f4a7-404e-4bc3-a3cc-621739cc9c1c-85-2560-1440.jpeg)
Chaos im Finale: Proteste im Zielbereich - Vingegaard und. Co ausgebremst
Quelle: Eurosport
Auch in Asturien kam es zu Störungen: Beim Start in Avilés hielten Hunderte Demonstranten mit Palästina-Fahnen den neutralisierten Beginn der 13. Etappe kurzzeitig auf.
Am Samstag meldete sich zudem Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zu Wort. Er verurteilte die "Hasskampagne" gegen die Mannschaft und sprach Israel-Premier Tech seine Unterstützung aus.
Das könnte Dich auch interessieren: Froome nach schwerem Sturz aus Klinik entlassen
(mit SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/09/05/image-70188094-1206-493d-a53c-5ee76b820e7f-85-2560-1440.png)
Highlights: Heißes Duell am legendären Angliru
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung