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Johannes Ludwig gewinnt bei Weltcup-Auftakt in Peking - Eggert und Benecken sorgen für Dreifachsieg
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Publiziert 20/11/2021 um 16:55 GMT+1 Uhr
Perfekter Saisonstart auf der Olympia-Bahn: Die deutschen Rennrodler haben beim Weltcup-Auftakt in Peking geglänzt und 75 Tage vor Beginn der Winterspiele ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Im Einsitzer führte Johannes Ludwig am Samstag einen deutschen Dreifachsieg an, bei den Doppelsitzern triumphierten Toni Eggert und Sascha Benecken.
Johannes Ludwig
Fotocredit: Getty Images
Ludwig gewann mit knapp einer Sekunde Vorsprung vor dem zweimaligen Einsitzer-Olympiasieger Felix Loch (+0,854 Sekunden) und Max Langenhan (+0,858). Der Olympia-Dritte bestätigte mit seinem insgesamt achten Weltcupsieg seine gute Form aus der Vorbereitung, wo er die teaminterne Selektion klar für sich entschieden hatte.
Loch, der im Vorjahr mit Konstanz überzeugt und den Gesamtweltcup gewonnen hatte, leistete sich im ersten Durchgang einen Fahrfehler im letzten Drittel der tückischen Bahn. In seinem deutlich stärkeren zweiten Lauf holte der 32-Jährige aber noch vier Plätze auf.
"Das war auf jeden Fall ein sehr guter Einstieg in die Saison. Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Ich hatte sehr wenig Fehler drin", resümierte Ludwig glücklich. Loch überraschte, dass er noch bis aufs Podium vorfahren konnte: "Ich kann glücklich sein, dass ich Zweiter geworden bin. Es ist noch Potenzial nach oben."
Die weiteren deutschen Fahrer verpassten die Top Ten: Chris Eißler belegte den 15. Platz (+1,851), zwei Plätze dahinter reihte sich Moritz Bollmann als 17. (+1,981) ein.
Eggert/Benecken fuhren mit ebenfalls komfortablem Vorsprung auf die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller (+0,209 Sekunden) und die lettischen Brüder Andris und Juris Sics (+0,429) zum Sieg.
Wendl/Artl suchen noch nach Form
Tobias Wendl/Tobias Arlt suchen nach dem Corona-Wirbel um einen wohl falsch-positiven Test von Arlt hingegen noch nach ihrer Form. Die Olympiasieger wurden mit deutlichem Rückstand nur Neunte (+1,443) und landeten damit auch hinter den Winterbergern Robin Geueke/David Gamm, die den sechsten Platz (+1,116) belegten.
Vor den Wettkämpfen hatte ein positiver Corona-Test von Arlt für Aufregung gesorgt. Nach Angaben des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) war Arlt am vergangenen Dienstag positiv getestet worden, anschließende Proben bestätigten das Ergebnis aber nicht.
Bis zu den Winterspielen (4. bis 20. Februar 2022) stehen insgesamt neun Weltcup-Stationen im Rennkalender. In China sind am Sonntag noch die deutschen Frauen um Weltmeisterin Julia Taubitz und Olympiasiegerin Natalie Geisenberger gefordert. Zum Abschluss des ersten Weltcup-Wochenendes steht auch eine Team-Staffel auf dem Plan.
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(SID)
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Quelle: Eurosport
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