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Medaillenregen für Deutsche Schwimmer bei der Kurzbahn-EM

VonSID

Update 14/12/2017 um 19:58 GMT+1 Uhr

Kurzbahn-Doppelweltmeister Marco Koch hat bei der EM in Kopenhagen seinen Titel über 200 Meter Brust zwar verloren, aber Silber gewonnen. Der 27-Jährige musste sich im Finale im 25-m-Becken in 2:01,52 Minuten nur dem Russen Kirill Prigoda geschlagen geben. Auch bei den Frauen gab es eine Erfolgsmeldung: Langstrecklerin Sarah Köhler hat den deutschen Schwimmern die erste Goldmedaille beschert.

Marco Koch

Fotocredit: Getty Images

Die 23-Jährige aus Frankfurt/Main siegte im Finale über 800 m Freistil in deutscher Rekordzeit von 8:10,65 Minuten vor der Ungarin Boglarka Kapas und der Italienerin Simona Quadarella.

Schmidtke mit zwei Landesrekorden

Aliena Schmidtke ist mit deutschem Rekord ins Finale über 50 Meter Schmetterling geschwommen. Die 25-Jährige blieb in 25,62 Sekunden zwei Hundertstel unter ihrer alten Bestmarke vom August und belegte im Halbfinale den fünften Platz.
Mit ihrem zweiten deutschen Rekord des Tages (25,49) schwamm Aliena Schmidtke nur um drei Hundertstelsekunden an Bronze über 50 m Schmetterling vorbei. Mit der gemischten Lagenstaffel war die Magdeburgerin kurz danach erneut in Rekordzeit unterwegs (1:37,83) - zusammen mit Fabian Schwingenschlögl, Christian Diener und Jessica Steiger. Doch diesmal fehlten acht Hundertstel zum Podest. "Das ärgert mich tierisch", sagte Schmidtke.
Pechvogel Diener zeigte sich von seinem äußerst unglücklichen Finalrennen über 200 m Rücken gut erholt. Der Potsdamer, der wegen großer Probleme mit der Starthilfe zum EM-Auftakt die erhoffte Medaille klar verpasst hatte, zog über die halbe Distanz als Vierter ins Finale ein.

Koch mit Silber zufrieden

Weltrekordler Koch meldete sich vier Monate nach dem blamablen Halbfinal-Aus bei der Langbahn-WM zurück. Fabian Schwingenschlögl landete mit persönlicher Bestzeit (2:04,67) auf Platz sechs.
Koch, den kurz vor der EM ein Magen-Darm-Virus flachgelegt hatte, sagte:
Vorne war noch nicht so viel Druck auf dem Ärmel. Da merkte man, dass ich vier Tage im Bett gelegen und nichts gegessen habe. Aber hinten habe ich es ganz ordentlich gemacht. Ich bin noch nie so locker 2:01 geschwommen, darauf kann man aufbauen.

Heintz gewinnt ebenfalls Silber

Der Olympiasechste Philip Heintz ist zu Silber über 400 m Lagen geschwommen. Der 26-Jährige aus Heidelberg musste sich im Finale in 4:03,16 Minuten nur dem Ungarn Peter Bernek geschlagen geben. Jacob Heidtmann (Elmshorn) schlug als Sechster an.

Kusch schwimmt zu Bronze

Außenseiter Marius Kusch hat überraschend Bronze über 100 m Schmetterling gewonnen. Der 24-Jährige aus München schlug im Finale mit persönlicher Bestzeit von 50,01 Sekunden hinter den Italienern Matteo Rivolta und Piero Codia an.
Nach dem Wettkampf sagte Kusch:
Ich habe nur nach unten geguckt, als hätte ich Scheuklappen auf.
Bundestrainer Henning Lambertz zog ein rundum positives Fazit:
Es war ein sehr, sehr guter Tag. Mit vier Medaillen hätte ich niemals gerechnet.
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