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Olympia in Rio 2016: King holt Gold vor Dopingsünderin Jefimowa, Hosszu siegt erneut

VonSID

Update 09/08/2016 um 05:50 GMT+2 Uhr

US-Schwimmerin Lilly King hat bei Olympia in Rio Gold über die 100 m Brust gewonnen und damit einen Triumph der wegen ihrer Dopingvergangenheit heftig umstrittenen Russin Julia Jefimowa verhindert. Die 19 Jahre alte King schlug in 1:04,93 Minuten an und verwies die überführte Doperin Jefimowa, die ihren Start in Rio vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erstritten hatte, auf Rang zwei.

Julia Jefimowa bei Olympia in Rio 2016

Fotocredit: AFP

Bronze ging an Katie Meili aus den USA (1:05,69).
Eine deutsche Schwimmerin war auf dieser Strecke nicht am Start. "Es ist schön, dass wir eine andere Siegerin sehen als die, die wir alle nicht sehen wollten", sagte Bundestrainer Henning Lambertz in der ARD.
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Lilly King gewinnt knapp vor Julia Jefimowa

Fotocredit: SID

Biedermann geht unvollendet

Weltrekordler Paul Biedermann beendet seine Karriere ohne eine olympische Einzel-Medaille. Einen Tag nach seinem 30. Geburtstag verpasste der Doppel-Weltmeister von 2009 im Finale von Rio de Janeiro über 200 m Freistil als Sechster in enttäuschenden 1:45,84 Minuten Bronze deutlich. Mehr als sechs Zehntelsekunden fehlten dem Hallenser zu Edelmetall.
"Ich habe alles gegeben. Mehr war leider nicht drin - schade", sagte Biedermann, der 2008 in Peking und 2012 in London jeweils den fünften Platz belegt hatte: "Es war keine gute Zeit. Ich konnte auf den dritten 50 Metern was gutmachen, aber dann war - alle." Nach dem Anschlag hatte er lange ungläubig auf die Anzeigetafel geschaut: Seine Zeit war schlechter als tags zuvor im Vorlauf und im Halbfinale.
Nach 100 Metern hatte der Weltrekordler nur auf Rang sieben gelegen. Sein gefürchteter Schlusspurt reichte nicht, um noch in Medaillennähe zu kommen. Am Dienstag hat er mit der 4x200-m-Freistilstaffel seine allerletzte Chance auf eine Medaille. "Mir bleibt gar nicht viel Zeit zum Nachdenken", sagte Biedermann.
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Olympia: Sun Yang in Rio

Fotocredit: AFP

Gold holte sich Chinas umstrittener Star Sun Yang vor dem Südafrikaner Chad le Clos und dem US-Amerikaner Conor Dwyer. Als der Doppelweltmeister von 2015 überschwänglich seinen Triumph feierte, gab es auch einige Buhrufe von den Rängen. Sun, am Samstag bereits Zweiter über 400 m, war 2014 positiv auf das Stimulans Trimetazidin getestet worden, musste aber nur drei Monate Sperre absitzen.

Hosszu siegt, Murphy kratzt am Rekord, Phelps auf Kurs

Ihren zweiten Titel im Olympic Aquatics Stadium Rio gewann Katinka Hosszu. Zwei Tage nach ihrem Triumph über 400 m Lagen mit einem Fabel-Weltrekord siegte Ungarns "Iron Lady" auch über 100 m Rücken. Um nur drei Hundertstelsekunden verpasste der Amerikaner Ryan Murphy bei seinem Erfolg auf derselben Strecke den Weltrekord.
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Ryan Murphy bei Olympia in Rio

Fotocredit: AFP

Superstar Michael Phelps zog einen Tag nach seinem 19. Olympiasieg auf seiner Lieblingsstrecke über 200 m Schmetterling als Halbfinalzweiter in den Endlauf ein. Nur der Ungar Tamas Kenderesi war schneller.
Am späten Sonntagabend hatte der Rekord-Olympiasieger mit der amerikanischen 4x100-m-Freistilstaffel sein erstes Gold in Rio gewonnen - die 23. olympische Medaille seiner Karriere. Sein Rivale Chad le Clos (Südafrika), der ihn in London vor vier Jahren knapp geschlagen hatte, war eine Sekunde langsamer.
Die deutsche Rekordhalterin Alexandra Wenk verpasste das Finale über 200 m Lagen deutlich. Die 21-Jährige aus München schwamm im Halbfinale in 2:12,13 Minuten auf Platz elf.
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