Aleksander Aamodt Kilde verrät konkreten Comeback-Plan nach Sturz und Horror-Verletzung in Wengen
Update 22/03/2024 um 09:25 GMT+1 Uhr
Aleksander Aamodt Kilde hat in einem Interview konkret über seine Comeback-Pläne gesprochen. "Ich habe mir zum Ziel gesetzt, im Juni so normal wie möglich mit der Mannschaft zu trainieren", verriet der Norweger gegenüber dem "NRK". Doch ob das möglich ist, weiß er noch nicht. Es sei nämlich schwierig zu sagen, "wie sich die Verletzung entwickeln wird, da noch niemand so etwas durchgemacht hat".
Besonders die Zehen machen Kilde noch Probleme. "Die Muskelsehnen, die meine Zehen bewegen, wurden abgeschnitten. In gewisser Weise sind die Nerven wieder angenäht worden. Das braucht Zeit", erklärte Kilde.
Auch seine Schulterverletzung, die laut dem 31-Jährigen selbst der behandelnde Orthopäde noch nie zuvor gesehen habe, muss noch verheilen.
"Es entstand so viel Schaden, dass auch die Nerven in der Schulter belastet wurden. Wenn ich also immer noch einen blitzschnellen Start haben will, muss ich noch etwas tun. Aber im Moment habe ich wenig Kraft in der Schulter", so Kilde. Er könne aber greifen und sich abstoßen.
Der Gesamtweltcupsieger von 2020 meinte optimistisch: "Das ist sehr gut. Wenn ich springen und laufen muss, ist das völlig in Ordnung. Das ist gut für eine mögliche zukünftige Karriere." Kilde war Mitte Januar in Wengen schwer gestürzt. Dabei verletzte er sich schwer an Wade und Schulter, auch einige Nerven wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Kilde-Pläne: Trainer bleibt zurückhaltender
Insgesamt klappe es mit Schuhen schon "sehr gut", berichtete der Norweger: "Aber wenn ich barfuß laufe, ist es eine Herausforderung. In einem Slalomschuh hoffe ich, dass es nach einer Weile gut geht. Aber das ist die Frage. Wirkt sich das negativ auf mein Skifahren aus oder ist es in Ordnung?"
Auch Nationalmannschaftsarzt Trond Floberhaugen schraubte die Erwartungen etwas zurück: "Aleksander hat eine schwere Verletzung hinter sich, und wir müssen eine Phase nach der anderen abwarten. Er befindet sich noch in einem relativ frühen Stadium, was die Heilung von Nerven, Sehnen und Muskeln angeht."
Der Fokus liege zunächst darauf, "Aleksander wieder gesund zu machen, und seine Rehabilitation verläuft so weit wie geplant".
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