So lief der Super-G in Gröden: Jan Zabystran aus Tschechien gelingt Überraschungscoup, Marco Odermatt Zweiter auf der Saslong

Sebastian Würz verabschiedet sich für heute von Euch. Morgen bestreiten die Damen eine Abfahrt in Val d'Isère und die Männer eine Abfahrt in Gröden. Eurosport und discovery+ sind wie gewohnt live dabei. Bis dahin!

Jan Zabystran heißt also der Überraschungssieger beim Super-G in Gröden. Die Saslong ist also ihrem Ruf wieder gerecht geworden. Rang zwei ght an Marco odermatt vor Giovanni Franzoni. Bester Deutscher wird Romed Baumann als 17. Da war heute mehr drin für die DSV-Starter mit den hohen Nummern. Die nächste Chance gibt es morgen in der Abfahrt, für Baumann zumindest auch durchaus die größere Chance.

Das war eine zu fehlerhafte Fahrt von Nils Alphand. Der Franzose muss schon nach der Mauer stark querstellen, hat dann in der Ciaslat zu kämpfen und verpasst schließlich das Tor kurz vor dem Ziel.

Luis Vogt ist oben gut dabei, wird dann aber nach den Kamelbuckeln zu weit herausgetragen. Da ist der Schwung weg. Der Deutsche hat heute keine Chance auf Weltcuppunkte.

Sam Morse kommt mit viel Geschwindigkeit in die Ciaslat, federt die Wellen schön ab. Aber dann patzt er ausgerechnet beim letzten Übergang, wird weit abgetragen und verliert Speed. Da war viel mehr drin als Platz 30.

Und auch Brodey Seger überzeugt. Platz 14 für den Kanadier, genau eine Hundertstel vor seinem Bruder Riley. Die Piste lässt nach wie vor einiges zu, und es kommen noch starke Fahrer.

Der junge Schweizer Alessio Miggiano ballt zufrieden die Faust. Als derzeit 20. kann er mit Weltcuppunkten planen.

Maximilian Schwarz rutscht nach der Mauer auf dem Innenski weg. Dem Deutschen passiert nichts, aber er verpasst das folgende Tor.

Hervorragender Zwischenzeit von Mathieu Bailet. Der Franzose ist Einfahrt Ciaslat sehr hoch dran, nimmt den Schwung mit. Auch der Übergang in den Zielhang passt. Platz fünf!

Romed Baumann korrigiert an der Mauer etwas zu stark das Tempo. Aber das hat Zabystran auch. Die Einfahrt in die Ciaslat gelingt dem Deutschen gut, bei der Ausfahrt wird er aber abgetragen. Es ist Zwischenrang 15. Weltcuppunkte werden das sicher, aber dass es für die halbe Olympianorm reicht, glaube ich nicht.

Sturz von Daniel Danklmaier kurz vor dem Ziel. An dem Tor, das schon fast Odermatt zum Verhängnis wurde, rutscht er auf dem Innenski vorbei.

Großer Fehler von Vincent Wieser an der Mauer. Mit viel Geschick verhindert der Österreicher einen Sturz und ist trotz des dicken Patzers 18.

Der Kanadier Raphael Lessard bleibt nach starken Zwischenzeiten im Zielhang an einem Tor hängen und verliert viel Schwung. Er ist 16. Aber da war viel mehr drin. Sein Landsmann Riley Seger schiebt sich direkt nach ihm auf Position 13.

Zwei Ausfälle hintereinander. Sowohl der Schwede Felix Monsen als auch Andreas Ploier aus Österreich verpassen im oberen Streckenabschnitt nach der Mauer ein Tor. Monsen hatte zuvor große Probleme beim Sprung.

Simon Jocher beginnt stark, aber dann patzt der Deutsche in der Ciaslat-Wiese. Ihm rutscht der Außenski weg, und er überdreht. Da war viel mehr drin als Zwischenrang 20. Das wird vermutlich auch noch eng mit Weltcuppunkten.

Führung für Zabystran

Und die nächste ganz starke Vorstellung. Ex-Weltmeister Christof Innerhofer schiebt sich auf Rang fünf. Und da war noch mehr drin. Beim letzten Sprung hatte er Probleme. Innerhofer jubelt und lässt sich feiern.

Hervorragende obere Zwischenzeit von Jan Zabystran. Vor der Mauer kontrolliert der Tscheche etwas das Tempo, ist aber trotzdem stark dabei. Einfahrt Ciaslat passt. Und unten kommt er deutlich besser als Odermatt durch. Bestzeit um 22 Hundertstel! Zabystran führt!

Aus für Jared Goldberg. Kurz vor dem Ziel rutscht der US-Amerikaner auf dem Innenski weg und verpasst das folgende Tor.