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Slalom in Levi: Lena Dürr vergibt nächste Sieg-Chance - Andrea Filser knackt nach Aufholjagd halbe WM-Norm

Jonas Klinke

Update 20/11/2022 um 17:52 GMT+1 Uhr

Lena Dürr ist auch beim zweiten Slalom in Levi am Podest vorbeigefahren. Wie am Samstag reichte es für die 31-Jährige nur zu Rang vier. Nachdem sie am Vortag eine Halbzeitführung verspielt hatte, war sie diesmal als Zweite ins Finale gegangen. Aufs Podest fehlten ihr 0,29 Sekunden. Den Sieg sicherte sich erneut Mikaela Shiffrin. Andrea Filser schaffte als 13. die halbe WM-Norm.

Der zweite Lauf: Dürr schrammt erneut knapp am Podium vorbei

Für Mikaela Shiffrin war es der 76. Weltcup-Erfolg.
Die US-Gesamtweltcupsiegerin gewann mit 0,28 Sekunden Vorsprung vor der Schweizerin Wendy Holdener und Olympiasiegerin Petra Vlhova (+0,68 Sekunden).
Neben Lena Dürr, die sich als Zweitschnellste des ersten Durchgangs qualifiziert hatte, nahm von den deutschen Starterinnen einzig Andrea Filser am Finallauf teil. Die 29-Jährige vom SV Wildsteig verzeichnete als 13. ihr bestes Weltcup-Ergebnis und sicherte sich damit die halbe WM-Norm.
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Von Rang 24 zur halben WM-Norm: Filser lässt es im Finale fliegen

Jessica Hilzinger, die im ersten Slalom mit Rang 16 ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis eingefahren hatte, scheiterte am Sonntag im ersten Durchgang.

Levi: Zweiter Dämpfer für Dürr in Folge

Lena Dürr stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Zweimal lag die deutsche Skirennläuferin bei der Saisoneröffnung im finnischen Levi auf Siegkurs, zweimal verpasste sie den erhofften ersten Weltcup-Sieg im Slalom. Zwar bestätigte die 31-Jährige mit zwei vierten Plätzen ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze, doch die ersten beiden Rennen dieses WM-Winters verkamen zur Blaupause für das Dilemma, in dem sich Dürr seit dem vergangenen Jahr befindet.
"Das war nicht gut und nicht schlecht", sagte Dürr, die nach ihrem vierten Platz am Samstag noch betont hatte, sie habe "im zweiten Lauf noch eine Rechnung offen". Aber wie schon bei Olympia in Peking oder bei der Saisoneröffnung in Levi half ihr auch am Sonntag ein starkes Ergebnis aus dem ersten Durchgang nicht weiter - im ersten Rennen fiel sie von Platz eins zurück, im zweiten von Platz zwei.
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Brillante Ausgangslage verschenkt: Dürr schrammt am Podest vorbei

Dürr: "Das Ende muss noch anders geschrieben werden"

Den unliebsamen Trend erkannte auch Alpin-Chef Wolfgang Maier. "Das ist ja auch nix komplett Neues", stellte der 61-Jährige fest. "Wenn du einmal Erster und einmal Zweiter bist nach dem ersten Durchgang sind die Erwartungen natürlich hoch, dass man möglichst auf dem Podium bleibt", sagte Maier im Anschluss. Entsprechend sah auch er noch Verbesserungsbedarf. Dürr habe gezeigt, "dass es noch ein bisschen was zu arbeiten gibt, speziell in den zweiten Durchgängen."
Und auch Dürr selbst weiß, was es zu verbessern gibt. "Das Ende muss noch anders geschrieben werden, aber es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass wir dabei sind wenn die Läufe passen." Am Samstag verlor sie im zweiten Lauf sogar 1,3 Sekunden auf Siegerin Mikaela Shiffrin, die ihrem 75. Weltcup-Sieg am Sonntag gleich den 76. folgen ließ. Gleichzeitig habe Dürr aber "ganz klar untermauert, dass sie zu den besten fünf Slalom-Fahrerinnen gehört", so Maier weiter.
Zur Wahrheit gehört aktuell auch: Die Konkurrenz befindet sich in bestechender Frühform. Allen voran Gesamtweltcupsiegerin Shiffrin scheint zum Saisonstart über der Konkurrenz zu schweben. Die Amerikanerin machte mit 0,28 Sekunden Vorsprung vor der Schweizerin Wendy Holdener ihren Doppelsieg nördlich des Polarkreises perfekt. Den dritten Platz sicherte sich wie schon am Vortag die slowakische Olympiasiegerin Petra Vlhova (+0,68).
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Shiffrin kontert Traumlauf von Holdener und feiert nächsten Sieg

Jessica Hilzinger, die mit Platz 16 am Vortag ihre beste Platzierung in einem Weltcup-Rennen erreicht hatte, verpasste den Finallauf am Sonntag - einzig Andrea Filser qualifizierte sich neben Dürr für den zweiten Durchgang. Dank eines starken zweiten Laufs schaffte die 29-Jährige als 13. erstmals in ihrer Karriere den Sprung in die Top-15. "Ich finde, dass unsere Mädels eine gute Performance abgegeben haben", lobte Maier.
Die nächste Chance auf den erhofften ersten Slalom-Sieg für Dürr lässt nicht lange auf sich warten. Bereits am kommenden Sonntag gehen die Slalom-Asse in Killington/Vermont erneut auf die Piste.
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Traumlauf ohne Happy End: Holdeners Aufholjagd im Video

(mit SID)
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