Marcel Hirscher nach Platz 46 bei Slalom-Comeback in Levi bedient - "eine der schlechtesten Fahrten in meinem Leben"
Update 18/11/2024 um 09:25 GMT+1 Uhr
Marcel Hirscher hat bei seinem Comeback im alpinen Skiweltcup einen ersten Rückschlag erlitten. Der nun für die Niederlande startende achtmalige Gesamtweltcupsieger hat beim Slalom im finnischen Levi deutlich den Sprung in den entscheidenden zweiten Lauf verpasst. Der 35-Jährige hatte nach Durchgang eins 2,59 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Clement Noel aus Frankreich.
Paukenschlag beim Slalom-Comeback: Hirscher verpasst zweiten Lauf
Quelle: Eurosport
Damit beendete er den Lauf lediglich als 46. von 49 Fahrern, die ins Ziel gekommen sind.
Nach den ersten Toren habe er noch gedacht, dass es gut läuft, so Hirscher im "ORF". "Dann ist es aber relativ schnell in eine meiner schlechtesten Slalom-Fahrten in meinem Leben umgeartet. Ich hatte keinen Grip, das war wirklich eine Plagerei", sagte der Salzburger.
"Es war komplett nicht das, was ich mir erhofft habe. Was bleibt sind ein paar schöne Tage. Die Rentiere und der hohe Norden bleiben mir super in Erinnerung. Was wir mitnahmen nach Österreich, ist die Erkenntnis, dass wir am Eis heute grob daneben waren", fügte er hinzu.
"Ich glaube, man kann es gut an den Bedingungen festmachen", analysierte Hirscher: "Wäre im Riesentorlauf auch so ein Eis gewesen, wären wir dort wahrscheinlich auch daneben gestanden."
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Pinheiro Braathen stark, Hirscher enttäuscht - Highlights
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Der Doppel-Olympiasieger von Pyeongchang hatte im Frühsommer überraschend sein Comeback im Weltcup verkündet. Er entschied sich laut eigener Aussage für einen Nationenwechsel, um anderen Österreichern keinen Startplatz im Weltcupteam wegzunehmen.
Die Rückkehr ins Weltcupgeschehen verlief mit Rang 23 beim Riesenslalom in Sölden vielversprechend. Auf dem drehend gesetzten Slalomkurs auf der Piste "Black" in Levi kam Hirscher allerdings nie in den Rhythmus.
Die Bedingungen hätten es zugelassen, dass der siebenmalige Weltmeister auch in Levi das Finale erreicht. Insgesamt zehn Läufer mit einer Startnummer über 30 schafften den Sprung ins Finale. Hirscher hatte die 31.
Pinheiro Braathen und Hallberg trumpfen auf
Zur Freude der Gastgeber glänzte vor allem ein Finne mit hoher Nummer im ersten Lauf. Eduard Hallberg belegte mit Startnummer 40 den achten Rang. Im zweiten Durchgang konnte er diese Position zwar nicht halten, dennoch holte er als 24. erstmals Weltcuppunkte.
Der zweite Comebacker neben Hirscher überzeugte erneut. Der nun für Brasilien startende Lucas Pinheiro Braathen war bereits im ersten Lauf mit Nummer 33 auf Rang zehn gefahren und verbesserte sich anschließend im zweiten Durchgang gar bis auf Rang vier. Bereits beim Saisonauftakt in Sölden hatte Braathen mit Platz vier im Riesenslalom aufhorchen lassen.
Mit der höchsten Nummer aller Fahrer gelang dem Deutschen Adrian Meisen der Sprung in die Top 30. Nach der Disqualifikation des Österreichers Christian Hirschbühl wegen eines Einfädlers rutschte der mit der 62 gestartete Meisen auf Platz 30 nach vorne. Im Finale schied Meisen dann jedoch aus und verpasste seine ersten Weltcuppunkte.
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Alpine Skiing - Slalom - Levi - Podium - Clement Noel singing a very slow marseillaise
Quelle: Eurosport
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