Clément Noël verliert sicher geglaubten Sieg in Madonna di Campiglio: "Vielleicht dachte ich, es sei schon vorbei"

VonRaffael Reisdorf

Update 23/12/2021 um 14:36 GMT+1 Uhr

Dramatische Szene beim Slalom in Madonna die Campiglio: Lange sieht Clément Noël wie der sichere Sieger aus, ehe der Franzose kurz vor dem Ziel aus dem Gleichgewicht gerät und vor dem letzten Tor stürzt. Nachher zeigt sich der 24-Jährige fassunglos und sucht nach einer Erklärung. Auch Sieger Sebastian Foss-Solevaag zeigt Mitgefühl für Noël, der trotzdem der Mann bleibt, den es zu schlagen gilt.

Mit einer Sekunde Vorsprung: Noel scheitert am letzten Tor

Lange sieht es nach einem sicheren Sieg für Clément Noël beim Slalom in Madonna di Campiglio aus. Bei der letzten Zwischenzeit vor dem Ziel hat der 24-Jährige die Nase um ganze neun Zehntelsekunden vorne.

Ein kurzer Wackler beim drittletzten Tor bringt den Franzosen plötzlich ins Straucheln. Nach dem vorletzten Tor kann sich Noel dann nicht mehr auf den Beinen halten.

Als der Franzose nach dem allerletzten Tor ins Ziel stürzt, sucht er selbst nach einer Erklärung: "Vielleicht ist es besser, Englisch zu sprechen. Ich habe wirklich keine Worte."

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Der sicher geglaubte Sieg entglitt dem 24-Jährigen im letzten Moment. Demenstprechend fassunglos zeigt sich Noël: "Ich weiß nicht, wie es möglich ist, beim letzten Tor so zu stürzen."

Der Frust sitzt tief

"Vielleicht dachte ich, es sei schon vorbei. Das war es aber nicht. Ich weiß jetzt zumindest, dass ich auf dieser Art von Pisten schnell bin. Das nehme ich mit", sagte der Franzose nach seinem Sturz.

Dass der entronnene Sieg schmerzte, verheimlichte Noël nicht: "Ich wollte das gewinnen heute. Aber so ist Skirennfahren, manchmal tut es weh. Das ist schwierig."

Auch der spätere Gewinner Sebastian Foss-Solevaag zeigte Mitgefühl mit Noël: "Es tut mir leid für Noël, er war sehr schnell. Aber so ist das Leben"

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