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Olympiasiegerin Anna Fenninger fällt mit schwerer Knieverletzung die ganze Saison aus

Eurosport
VonEurosport

Update 21/10/2015 um 21:39 GMT+2 Uhr

Olympiasiegerin Anna Fenninger wird in der kommenden Saison keine Rennen bestreiten können. Das teilte der ÖSV am Mittwoch per Presseaussendung mit. Die 26 Jahre alte Österreicherin verletzte sich bei einem Trainingssturz auf dem Rettenbachferner schwer am rechten Knie. Sie zog sich einen Riss des inneren Seitenbandes und des vorderen Kreuzbandes sowie eine Ruptur der Patellasehne zu.

Anna Fenninger fällt nach einem schweren Trainingssturz die komplette Saison aus

Fotocredit: Imago

Anna Fenninger griff sich ans Knie und ahnte sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Nur wenige Stunden nach ihrem Trainingssturz auf dem Gletscher in Sölden hatte die Ski-Olympiasiegerin traurige Gewissheit: Das vordere Kreuzband im rechten Knie war gerissen, dazu das innere Seitenband und die Patellasehne - ein Totalschaden.

Saisonstart am Wochenende

Nur drei Tage, bevor die Weltcup-Saison für die Österreicherin beim traditionellen Auftakt an gleicher Stelle mit dem Riesenslalom am Samstag (9.30/12.30 Uhr live bei Eurosport) beginnen sollte, war sie bereits beendet. Die zuletzt arg gebeutelte Ski-Nation Austria steht unter Schock.
Erst die Rücktritte der hoch dekorierten Benjamin Raich, Mario Matt, Marlies Schild, Andrea Fischbacher, Nicole Hosp und Kathrin Zettel binnen zehn Monaten - und jetzt der Ausfall von Darling Fenninger. Die 26-Jährige, in der Alpenrepublik ein Superstar und zuletzt Sportlerin des Jahres, wurde noch am Mittwoch in einer Privatklinik bei Innsbruck erfolgreich operiert.

Comeback beim Weltcup 2016?

Ihr Comeback wird sie frühestens beim Weltcup-Auftakt im Oktober 2016 geben können. "Es ist eine sehr schwere, aber nicht die schwerste vorstellbare Verletzung beim Skifahren", sagte Christian Hoser, behandelnder Arzt des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), nach der Operation: "Das ist eine Verletzung, die schaffbar ist, und es besteht die Hoffnung und realistische Chance, dass sie zum Skifahren zurückkehren kann."
Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin war am Mittag mit dem Hubschrauber aus Sölden nach Innsbruck geflogen worden. Der Sturz hatte sich beim Riesenslalomtraining ereignet, die Super-G-Olympiasiegerin und dreimalige Weltmeisterin war in der "Icebox" auf dem östlichen Teil des Rettenbachgletschers auf dem Innenski weggerutscht.

Geneseungswünsche von Kollegen

Die Ski-Welt reagierte geschockt. "Auaaaa! Arme Anna! Alles Gute für die OP und eine schnelle Genesung!", schrieb Maria Höfl-Riesch bei Twitter. Viki Rebensburg, die als eine der schärfsten Rivalinnen Fenningers im Kampf um die große Kristallkugel galt, kommentierte: "Oh nein, es tut mir so leid, von der Verletzung von Anna Fenninger zu hören. Alles Gute, Anna, und schnelle Genesung!"
Tina Maze schrieb schlicht: "Whaaaat??? @annafenninger" Österreichs bester Fußballer David Alaba schickte eine Videobotschaft. "Liebe Anna, ich habe mitbekommen, was passiert ist. Ich wünsche Dir auf dem Weg zur Besserung alles, alles Gute und Liebe. Bleib stark, so wie du immer bist, des wird scho' wieder!"

Schwerer Schlag für Fenninger

Für Fenninger ist es der schwerste Schlag in turbulenten Wochen. Die Doppel-Weltmeisterin von Vail 2015 hatte sich Anfang September nach monatelangen Auseinandersetzungen mit dem ÖSV von ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher getrennt. Erst am Mittwoch erschien in der Zeitung Kurier ein Interview mit ihr unter der Überschrift: "Bin kein Mensch, der sich Sorgen macht". Fenninger berichtete darin von Problemen mit dem linken Knie und, dass sie aus dem Gezerre um Kärcher "gestärkt" hervorgegangen sei. Von jetzt an solle das Skifahren wieder "absolut im Vordergrund" stehen, ergänzte sie. Doch daraus wird nun nichts.
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