Ski-WM 2025: Stephanie Venier sorgt für Gold-Überraschung im Super-G - Emma Aicher mit tollem sechsten Platz
Stephanie Venier hat Österreich bei der Alpinen Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm im Super-G überraschend das erste Gold beschert. Die 31-Jährige siegte in 1:20,47 Minuten vor Federica Brignone (Italien/+ 0,10 Sekunden) sowie den zeitgleichen Kajsa Vickhoff Lie (Norwegen) und Lauren Macuga (USA/je 0,24 Sek.). Emma Aicher fuhr auf einen tollen sechsten Rang (0,52). Lara Gut-Behrami ging leer aus.
Venier düpiert alle Favoritinnen - Highlights vom Damen-Super-G
Quelle: Eurosport
Die im Super-G-Weltcup führende Schweizerin (8./+ 0,70 Sekunden) fuhr ebenso wie die Italienerin Sofia Goggia (5./+ 0,30) an den Medaillen vorbei. "Ich bin nicht in den Rhythmus gekommen und zu rund gefahren", sagte Gut-Behrami im "SRF: "Das Rennen ist zu kurz, um das unten raus zu korrigieren. So kann man keine Medaille gewinnen."
Aicher zeigte ein beherztes Rennen und holte sich ihre beste Einzel-Platzierung bei einer WM. 2023 war sie in Courchevel-Méribel in der Kombination Achte gewesen. "Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich mich an Details der Fahrt kaum mehr erinnern kann", sagte sie bei Eurosport: "Aber es hat sich schon ganz gut angefühlt. Ich bin sehr zufrieden." Die 21-Jährige verpasste Bronze nur um 0,28 Sekunden und machte Hoffnungen für das Abfahrtsrennen am Samstag (11:30 Uhr live bei discovery+, im TV bei Eurosport und im Liveticker bei Eurosport.de).
Die zweite deutsche Starterin Kira Weidle-Winkelmann enttäuschte dagegen mit Platz 22 (+ 1,89 Sekunden). "Das ist ein sehr enttäuschender Start in die WM für mich", sagte sie in der "ARD": "Ich muss es so schnell wie möglich abhaken, sicher ärgert mich das jetzt schon extrem. Da gibt es vielleicht heute noch den ein oder anderen Wutschrei."
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"Grandioses Mädel": Aicher knapp am Podest vorbei
Quelle: Eurosport
Vonn scheidet aus
Comebackerin Lindsey Vonn, die leicht erkältet an den Start ging, fuhr nach 25 Fahrsekunden zu direkt auf ein Tor zu, blieb mit dem rechten Arm hängen und schied aus - eine herbe Enttäuschung für die 40 Jahre alte US-Amerikanerin. Das Tor habe genau einen Nerv getroffen, sagte sie zu Eurosport, der Arm fühle sich etwas taub an.
"Ich bin krank und ein bisschen angeschlagen, es kommt gerade alles zusammen", sagte sie: "Ich war ein bisschen zu aggressiv und direkt am Tor."
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Volle Fahrt ins Tor! Vonn scheidet im Super-G aus
Quelle: Eurosport
Venier, die zuvor nur einen Super-G-Weltcup gewonnen hatte (Crans-Montana 2024) ist im sechsten Super-G-Saisonrennen die sechste Siegerin.
Zuvor hatten Goggia (Beaver Creek), Cornelia Hütter (St. Moritz), Macuga (St. Anton), Brignone (Cortina d'Ampezzo) und Gut-Behrami (Garmisch-Partenkirchen) gewonnen.
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Aicher nach Platz sechs: "Ich kann mich nicht ganz an den Lauf erinnern"
Quelle: Eurosport
Weltmeisterin Venier sprachlos
"Ich bin sprachlos", sagte die neue Weltmeisterin bei Eurosport: "Es war ein Traumlauf vor Heimpublikum, das macht es noch besonderer. Ich habe sehr schlecht geschlafen, aber die Besichtigung war gut."
In St. Anton war Venier in diesem Winter bereits Zweite, im Vorjahr war sie bei der WM-Generalprobe in Saalbach-Hinterglemm auf Rang vier gefahren. Für die 31-Jährige ist es nach Silber 2017 in der Abfahrt die zweite WM-Medaille.
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Venier nach Goldfahrt: "Habe richtig schlecht geschlafen"
Quelle: Eurosport
"Es klingt komisch, dass ich die Nation erlöst habe", sagte sie im "ORF": "Das habe ich heute schön öfter gehört. In erster Linie fahre ich für mich persönlich Ski, aber wir können heute schon sagen, dass wir Weltmeister geworden sind. Das klingt schon cool!"
Kurios indes hinter Venier: Schon bei der vergangenen WM in Méribel hatte es zwei Drittplatzierte gegeben, schon damals holte Lie Bronze.
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Tänzchen im Ziel: Macuga freut sich ausgelassen über Bronze
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2018-Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien), die auch auf dem Snowboard aktiv ist, fuhr lange um die Medaillen mit, patzte dann aber im unteren Streckenabschnitt und wurde Siebte (+ 0,63). Titelverteidigerin Marta Bassino aus Italien hatte diesmal mit der Medaillenvergabe nichts zu tun (16./+ 1,63).
Damen-Abfahrt am Samstag
Schon bei der WM 1991 in Saalbach-Hinterglemm hatte mit Petra Kronberger eine Österreicherin das erste Einzelrennen der Damen gewonnen - damals die Abfahrt.
Brignone krönte sich indes mit 34 Jahren und sechs Monaten zur ältesten Medaillengewinnerin einer Ski-WM und löste Vonn ab. "Ich konnte noch nie eine Medaille im Super-G gewinnen. Das war eines meiner Ziele für die WM, auch wenn das nicht meine Strecke ist", sagte die Italienerin im "ORF": "Als Stephanie Venier direkt nach mir ins Ziel kam und schneller war, dachte ich: Okay, dann gehe ich wieder. Sie ist gut und sauber gefahren und ist mir schon im zweiten Abfahrtstraining aufgefallen."
Bei Eurosport ergänzte sie: "Ich habe mit mir selbst gekämpft, weil ich gerne pushe. Hier musste ich aber ganz sanft fahren."
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"Hätte böse ins Auge gehen können": Simader hat Glück im Unglück
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Das nächste WM-Rennen der Damen ist die Abfahrt am Samstag. Am Freitag steht der Super-G der Herren an (11:30 Uhr live bei discovery+, im TV bei Eurosport und im Liveticker bei Eurosport.de). Vorher haben die Damen ihr drittes und letztes Abfahrtstraining (9:30 Uhr live bei discovery+).
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Paukenschlag im Super-G: Top-Favoritin Gut-Behrami geschlagen
Quelle: Eurosport
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