Vierschanzentournee: Lawine überrollt Schanze in Bischofshofen und hinterlässt immensen Schaden

VonThomas von Eichhorn

Update 21/12/2023 um 15:18 GMT+1 Uhr

Das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen ist stark gefährdet. Eine Lawine ist über die legendäre Paul-Außerleitner-Schanze gedonnert und hat einen immensen Schaden verursacht. Im Auslauf liegt nun eine riesige Schneemenge. Die Organisatoren um Skiclub-Präsident Manfred Schützenhofer wollen das Übel rechtzeitig zum Springen beheben - der Aufwand dafür ist allerdings groß.

Die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen

Fotocredit: Imago

Manfred Schützenhofer, Präsident des SC Bischofshofen, will eine Absage des Tourneefinales am Dreikönigstag um jeden Preis verhindern. "Wir müssen es einfach schaffen", sagte er gegenüber der "Kronen"-Zeitung.

Die riesige Lawine zerriss die Schneenetze im oberen Bereich des Aufsprunghangs und donnerte in den Auslauf. Schützenhofer: "Das ist uns noch nie passiert. Wir hatten viel Schnee, danach regnete es stark. Da dürfte die Last für die Netze zu groß geworden sein."

Der polnische Journalist Jakub Balcerski veröffentlichte auf "X" (ehemals "Twitter") Bilder der zerstörten Schanze.

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Schon am Montag begannen die Aufräumarbeiten. Dafür würden Bagger eingesetzt - ein schwieriges Unterfangen, da der Schneehaufen im Auslauf "hart wie Beton" sei.

Kosten? "Sechsstellige Summe"

Anschließend soll die Schanze repariert werden. Neue Schneenetze werden von Klingenthal zur Verfügung gestellt. Rund 100 Laufmeter Bande wurden zerstört, auch diese müssen ersetzt werden.

Laut Skiclub-Präsident Schützenhofer werden viele Extraschichten notwendig sein. Auch der finanzielle Aufwand für die Reparatur wird enorm sein. Genaueres lasse sich noch nicht sagen, aber: "Es wird eine sechsstellige Summe sein."

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. In 18 Tagen muss die Schanze bereit sein für das Finale der 72. Vierschanzentournee, da die Qualifikation bereits am 5. Januar stattfindet (live bei Eurosport).

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