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Freitag trumpft wieder auf

VonSID

Update 19/12/2011 um 09:20 GMT+1 Uhr

Richard Freitag hat beim Skisprung-Weltcup in Engelberg das Podium nur um winzige zwei Punkte verpasst und Platz sechs belegt. Der 20-Jährige aus Aue kam auf 134 und 135,5 Meter und erhielt 258,5 Punkte . Den Sieg sicherte sich Andreas Kofler. Der Österreicher sprang 135 Meter und 138 Meter.

SWITZERLAND, Engelberg : Germany's Richard Freitag soars through the air during the qualification jump at the ski jumping FIS World Cup competition on December 17, 2011 in Engelberg.

Fotocredit: AFP

Der 20-jährige Freitag lag in Engelberg zur Halbzeit noch auf Platz zwei, fiel nach einer verpatzten Landung aber bis auf Rang sechs zurück.
Eine Woche nach seinem Sieg in Harrachov musste sich Freitag allen voran Kofler geschlagen geben, der seinen vierten Saisonsieg feierte.
"Einfach schade"
Freitag ließ nach der verpatzten Generalprobe für die Vierschanzentournee die Schultern hängen, schüttelte mit dem Kopf und schaute ungläubig ins Leere: Mit einer missglückten Landung gab der 20-Jährige den zweiten Sieg seiner Karriere noch aus der Hand und war zunächst untröstlich.
"Das ist einfach schade. Ich konnte die Situation nicht richtig einschätzen", sagte der Shootingstar aus Aue, der sich im Schweizer Engelberg eine Woche nach seinem Überraschungs-Erfolg mit Rang sechs begnügen musste.
Zur Halbzeit durfte Freitag als Zweiter noch nach ganz oben schielen, ehe sein Wackler alle Hoffnungen zunichte machte. Wenig später konnte der 1,72m-Floh aber schon wieder lachen: "Ich habe mich heute rangetastet, das war positiv. Ich kann mir sicher sein, dass es für vorne reicht, wenn die Sprünge weiterhin so kommen", sagte Freitag, der am Vortag nur auf Platz 17 gelandet war.
Vorfreude auf Tournee
Zu alter Stärke fand rechtzeitig zur Tournee dagegen Andreas Kofler zurück. Der Österreicher, der nach drei Siegen zum Saisonstart zuletzt geschwächelt hatte, siegte vor dem Polen Kamil Stoch und dem Norweger Anders Bardal. Damit geht Kofler als klarer Topfavorit in den Saisonhöhepunkt, der am 30. Dezember in Oberstdorf beginnt.
Dort sehen sich sowohl Freitag als auch Severin Freund (Rastbüchl), der einen Tag nach seinem starken fünften Rang nur 16. wurde, in der Rolle des Geheimfavoriten. "Ich habe mir auch bei der Tournee die Top 10 zum Ziel gesetzt. Mit erst einem Weltcupsieg wäre es auch vermessen, von mehr zu sprechen", sagte Freitag: "Ich freue mich schon riesig, allein die tolle Stimmung ist schon eine große Sache."
Auch Freitags Zimmerkollege Freund geht trotz des kleinen Dämpfers im verschneiten Engelberg mit Vorfreude in die Weihnachtspause. "Wenn es um das Podium bei der Tournee geht, würde ich gern dabei sein. Das wird natürlich sehr schwierig, aber den großen Favoriten gibt es in diesem Jahr nicht. Vorn wird es sicher sehr eng und es muss alles passen", sagte der 23-Jährige.
Wieder im Rennen ist nach seinem Sturz von Samstag auch der Österreicher Gregor Schlierenzauer. "Ich habe ein wenig Blut gespuckt, aber mehr ist zum Glück nicht passiert", sagte der 21-Jährige, der keine 24 Stunden nach seiner Bruchlandung wieder auf der Schanze stand und starker Vierter wurde: "Ich bin bin unglaublich froh, dass nicht mehr passiert ist."
Mechler mit alter Stärke
Eine starke Vorstellung zeigte am Sonntag auch Maximilian Mechler (Isny), der als 15. seine erste Top-10-Platzierung seit 2003 knapp verfehlte. Rückkehrer Stephan Hocke (Schmiedefeld) und Andreas Wank (Oberhof) landeten auf den Plätzen 18 und 29. Altmeister Martin Schmitt (Furtwangen) war nach zuletzt mäßigen Leistungen erst gar nicht in die Schweiz gereist, soll bei der Tournee aber wieder zum deutschen Aufgebot gehören.
Seinen endgültigen Kader wird Bundestrainer Werner Schuster wohl am 26. Dezember bekannt geben. "Wir werden das Aufgebot noch nicht benennen, denn wir haben ja noch eine Woche Zeit. Wir versuchen noch zwei Trainingstage einzulegen, und diese Erkenntnisse will ich noch abwarten", sagte der Österreicher und verabschiedete sich in die Weihnachtsferien.
Die konnte auch Richard Freitag kaum erwarten. "Jetzt fahre ich erstmal ein paar Tage nach Hause und entspanne", sagte Freitag und hatte seinen Wackler längst abgehakt: "Die Tournee kann kommen."
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