Karl Geiger kritisiert neues Skisprung-Format Super Team: "Viel Potenzial, das auf der Strecke bleibt"

Karl Geiger hat sich vor der neuen Weltcupsaison auch zum neuen Format Super Team geäußert. "Wenn ich mir die Fakten anschaue, bin ich kein Fan von diesem Event", erklärte der 29-Jährige im Interview mit "Sport.de". Es gebe "viel Potenzial, das dort auf der Strecke" bleibe. "Es starten nur zwei Springer pro Nation und ich sehe die Gefahr, dass gar nicht die Besten jeder Nation mitspringen."

Karl Geiger

Fotocredit: Getty Images

"Aus einer Nation wie Deutschland beispielsweise können auch der viert- oder fünftbeste Springer um Podestplätze springen. Und man kann vorher nie sagen, wer dort mitspringt", ergänzte Geiger, der beim Super-Team-Event im Sommer nicht am Start war.
Wenn er als Sportler die Möglichkeit habe, "bei einem Wettkampf zu starten, dann will ich den auch mitnehmen. Man trainiert den ganzen Sommer auf diese Wettkämpfe hin und wenn ich irgendwo zu einem Event fahre, möchte ich, wenn ich darf, auch mitmachen. Man reist dorthin und bereitet sich darauf vor."
Der viermalige Weltmeister meinte weiter: "Wenn man dann nur einen Wettkampf hat, ist der Aufwand meiner Meinung nach zu hoch."
Zugleich ist Geiger auf den Auftakt in Wisla (4. bis 6. November live bei Eurosport und auf discovery+) gespannt, der erstmals auf Matten stattfinden wird.

Karl Geiger freut sich auf Weltcup-Auftakt ohne Schnee

"Ich freue mich auf die komplett neue Erfahrung mit Anfahrt auf Eisspur und Landung auf Matte, das gab es zuvor noch nie. Ich würde es mal als Pilotprojekt bezeichnen, in dem man mal sieht, wie es ankommt und ob man es vielleicht sogar noch optimieren kann", sagte der deutsche Topspringer. Er sei zudem "neugierig zu sehen, wie viel in meiner Form aktuell drinsteckt und wie dieser Event angenommen wird. Und dann hat man nochmal zwei Wochen Zeit, um zu analysieren und nach zu justieren."
Nach Wisla macht der Weltcup nämlich gleich eine dreiwöchige Pause, ehe es in Ruka (25. bis 27. November) weitergeht. "Mit dieser Unterbrechung danach hat man auch nochmal die Möglichkeit rauszukommen, bevor es dann Schlag auf Schlag geht. Ich bin gespannt, wie mir das alles taugt", meinte Geiger abschließend.
picture

Eisenbichler exklusiv über Emotionen: "Schwierig, das zuzugeben"

Quelle: Eurosport

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung