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Olympia 2022: Katharina Althaus weckt Gold-Hoffnung - Bestweite im Training der Skispringerinnen

Eurosport
VonEurosport

Update 04/02/2022 um 11:54 GMT+1 Uhr

Die deutsche Skispringerin Katharina Althaus ist super in Form und hat mit ihrem Sprung im heutigen Training ihre Medaillenambitionen bei Olympia in Peking eindrucksvoll untermauert. Der weiteste Satz des Tages auf 104,5m bedeutete auch Platz eins des Trainings. Zu überzeugen wusste auch Olympiadebütantin Selina Freitag. Am morgigen Samstag geht es für die Springerinnen erstmals um Medaillen.

Althaus trumpft mit Trainingsbestweite von der Normalschanze auf

Die Oberstdorferin dominierte im Training den ersten Durchgang von der Normalschanze mit einer Weite von 104,5 m und verzichtete auf einen weiteren Sprung. Die Olympiasiegerin wird am Samstag (11:45 Uhr MEZ live bei Eurosport) gekürt.
"Der Sprung war richtig, richtig gut. Ich habe genau das umgesetzt, was ich wollte, daher bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag und bin bereit für morgen. Ich freue mich riesig", sagte Althaus.
"Ich weiß, dass ich um die Medaillen kämpfen kann, wenn alles zusammenläuft", sagt die 25-Jährige, die in der Normalschanzen-Entscheidung das erste Gold für das "Team D" holen kann - zuvor hat das Mixed-Team im Biathlon eine kleine Chance, danach das Rodel-Duo Johannes Ludwig und Felix Loch am Sonntag eine dicke. Althaus könnte damit ihre Olympia-Karriere frühzeitig krönen - nach Platz 27 als Teenagerin 2014 in Sotschi und Silber hinter Lundby 2018 in Pyeongchang.

Anlage begeistert Althaus

Die Atmosphäre an der ultramodernen Anlage in Zhangjiakou begeisterte den 1,57 m großen Flugfloh trotz der bitteren Kälte ("mir ist ohnehin meist zu warm") bereits vom ersten Training an: "Wenn man vor dem Sprung die ganzen Lichter sieht und die beleuchtete große Mauer - mega!" Das chinesische Schanzen-UFO scheint der perfekte Ort, um zu den Sternen zu fliegen.
Gleich zwei Goldchancen binnen 48 Stunden hat Althaus, am Montag gehört sie an der Seite von (wahrscheinlich) Karl Geiger und Markus Eisenbichler zu den Favoriten bei der Olympia-Premiere im Mixed-Team-Wettbewerb. Nach dem dritten Wettkampftag ist der Peking-Blitztrip aber bereits beendet - im Skispringen herrscht noch keine Gleichberechtigung. "Es geht schrittweise vorwärts", sagt Althaus, "aber in ein paar Jahren wünschen wir uns auch die Großschanze und ein Teamspringen."

Realistische Chancen auf Gold

Weil Pyeongchang-Siegerin Maren Lundby (Norwegen) pausiert und Topfavoritin Marita Kramer (Österreich) positiv auf Corona getestet wurde, hat Althaus realistische Chancen auf Gold. Vor vier Jahren hatte die 25-Jährige Silber hinter Lundby gewonnen. "Mir tut das unheimlich leid, ich wäre gerne gegen sie gesprungen", sagte die Allgäuerin, die zuletzt mit zweimal Platz zwei in Willingen ihre starke Form unterstrich.
Einen guten Eindruck hinterließ auch Selina Freitag (Aue), die sich mit den Rängen 9 und 22 für einen Einsatz am Montag im Mixed empfahl. Die Entscheidung über die Aufstellung fällt nach dem Wettkampf am Samstag. Der am Freitag geplante dritte Trainingsdurchgang wurde wegen der schwierigen Windverhältnisse abgesagt.
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(SID)
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