Skisprung-Skandal: Dawid Kubacki hatte Norweger schon länger unter Manipulationsverdacht - "Es gab Gerüchte"

Die Skisprungwelt wurde in der vergangenen Woche vom Anzug-Skandal rund um das norwegische Team erschüttert, fünf Athleten wurden daraufhin vom Skiweltverband FIS suspendiert. Der ehemalige Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki gibt nun zu, schon lange eine Vorahnung über die Schummelei der Norweger gehabt zu haben. "Ich bin nicht besonders überrascht", gestand der 35-Jährige.

"Was mich wundert, ist, dass sie ein so hohes Risiko eingehen würden", sagte der polnische Skispringer Dawid Kubacki gegenüber dem "Dagbladet" und legte nach:

"Es gab Gerüchte um die Norweger. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie gefasst würden", fügte der Skisprung-Star hinzu.

"Wir wussten, dass sie etwas Seltsames in ihren Anzügen haben. Niemand hat wirklich gewusst, was es war", erklärte er und zeigte kein Mitleid mit den Norwegern: "Sie haben sich selbst in diese Situation gebracht und müssen die Strafe hinnehmen. Wenn sie das nächste Mal versuchen, zu betrügen, werden sie es sich zweimal überlegen." 

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Auf einem heimlich aufgenommenen Video war zu sehen, wie das Team um den mittlerweile suspendierten Cheftrainers Magnus Brevig die Wettkampfanzüge bei der Ski-WM in Trondheim illegal bearbeitete.

Norwegens Sportdirektor: "Das ist sehr seltsam"

Bei den Polen hätte man "schon vor einigen Jahren bemerkt, dass man das so machen kann. Aber das geht weit über das Ziel hinaus", betonte der 35-Jährige.

Der norwegische Sportdirektor Jan-Erik Aalbu, der auf einer Pressekonferenz in Trondheim den Betrug offen zugab, will von einem Verdacht anderer Nationen nichts gewusst haben.

"Das ist sehr seltsam. Ich habe von niemandem einen Verdacht gehört. In dieser Saison hat man über andere Nationen gesprochen. Das ist für mich völlig neu. Wenn sie Verdacht geschöpft haben, kann ich darüber nicht spekulieren. Aber für mich ist es auf jeden Fall etwas Neues."

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