Skiflug-WM - DSV-Adler fliegen zur Silbermedaille, Slowenien siegt mit Monstervorsprung

Die DSV-Adler haben bei der Skiflug-WM im norwegischen Vikersund überraschend die Silbermedaille geholt. Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger und Severin Freund musste sich auf dem sogenannten Monsterbakken nur den Überfliegern aus Slowenien geschlagen geben. Bronze sicherten sich die deutlich höher eingeschätzten Gastgeber aus Norwegen vor dem Team aus Österreich.

Karl Geiger bei der Skiflug-WM in Vikersund

Fotocredit: Getty Images

Bereits nach dem ersten Durchgang hatte sich das deutsche Quartett hinter den überragenden Slowenien auf Rang zwei geschoben. "Das war voll gut, alle vier haben echt gute Sprünge gezeigt", erklärte Karl Geiger in der "ARD".
Im zweiten Durchgang zog Österreich zwar kurzzeitig an Deutschland vorbei, am Ende aber sicherte Schlussspringer Geiger mit der Tagesbestweite von 238,0 m Silber für die Auswahl von Bundestrainer Stefan Horngacher.
"Ich wusste, dass es ganz eng ist. Solche Topleute haben vorgelegt, dann musste ich alles raushauen", so Geiger, der im letzten Durchgang die Sprünge von Einzel-Weltmeister Marius Lindvik aus Norwegen und Weltrekordhalter Stefan Kraft kontern musste.
Teamkollege und Kumpel Markus Eisenbichler meinte: "Dass der Karle aber nochmal so eine Granate raushaut, ist mega." Bundestrainer Stefan Horngacher adelte: "Das war eine ganz feine Klinge."

Deutschland sammelt Team-Silber

Der Rückstand der DSV-Adler, die auf 1583,5 Punkte kamen, auf Slowenien (1711,5) war mit umgerechnet 106 Metern aber gewaltig. Damit bleibt es dabei: Deutschland wartet weiter auf den ersten Team-Titel bei einer Skiflug-WM, nun gab es zum vierten Mal Silber bei den vergangenen fünf Auflagen.
Geiger zeigte sich weiter verbessert und flog auf gute 222,0 m im ersten Durchgang. Der deutsche Rekordhalter Markus Eisenbichler ließ im ersten Durchgang mit 211,5 einige Meter liegen, kämpfte sich dann auf 213,0 m.
Andreas Wellinger glänzte mit starken 226,5 m im ersten Durchgang und 206,5 bei ganz schwierigen schwierigen Bedingungen im Finale. Routinier Severin Freund, 2014 im tschechischen Harrachov Weltmeister, fiel mit 211,5 und 201,0 m leicht ab.
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