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Deutsche Skispringer gewinnen Team-Wettbewerb in Zakopane

VonSID

Update 21/01/2017 um 18:38 GMT+1 Uhr

Die deutschen Skispringer haben beim Weltcup in Zakopane den Team-Wettbewerb gewonnen. Im Hexenkessel der polnischen Skisprung-Hochburg setzten sich Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag am Samstag vor den Gastgebern um Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch durch. Zuletzt hatte ein DSV-Quartett im Weltcup am 9. Januar 2016 in Willingen gesiegt.

Markus Eisenbichler macht in Lahti Laune

Fotocredit: SID

Mit 1116,3 Punkten lag die deutsche Auswahl 5,1 Punkte vor den Polen, deren Topmann Stoch von den rund 25.000 Zuschauer an der Wielka-Krokiew-Schanze in seiner Geburtsstadt frenetisch bejubelt wurde. Dritter wurde Slowenien mit 13,7 Punkten Rückstand auf Deutschland. Den zuvor einzigen Team-Wettbewerb der Saison hatte Anfang Dezember in Klingenthal Polen gewonnen.
Eisenbichler (130,5+131,0 m), Leyhe (131,0+132,0), Wellinger (128,5+135,0) und Freitag (131,5+134,5) zeigten auch ohne Weltmeister Severin Freund eine Leistung wie aus einem Guss. Freund, der zuletzt erkrankt ausgefallen war, wird am kommenden Wochenende in Willingen in den Weltcup zurückkehren. Schlussspringer Freitag war von Stoch mit einem Satz auf 136,0 m unter Druck gesetzt worden, hielt dem aber stand und machte mit 134,5 m souverän den Sieg perfekt. "Es hat riesigen Spaß gemacht, bei dieser Megastimmung zu springen", sagte Freitag:
Das war heute ein Verdienst des gesamten Teams.
"Das ist extrem wertvoll, die Jungs haben sich heute selber belohnt", sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF:
Es ist eine Riesengeschichte, vor diesem Publikum zu siegen. Im Hinblick auf die WM war das ein ganz wichtiger Erfolg.
Neben den Tournee-Springen in Oberstdorf und Innsbruck war das Springen in den Hohen Tatra der bisherige stimmungsvolle Höhepunkt der Saison. Nach den Erfolgen Stochs, der zuletzt drei Springen in Folge gewonnen hatte, machten die polnischen Fans jede Menge Krach - es blieb anders als teilweise in den Hochzeiten der Malysz-Hannawald-Schmitt-Rivalität stets sportlich-fair.
"Die Atmosphäre ist extrem geil, es ist eine extreme Stimmung, aber die polnischen Fans feuern wirklich jeden an", sagte Eisenbichler, der nach zuletzt durchwachsener Leistung wieder zur Form der ersten Hälfte der Vierschanzentournee zu finden scheint:
Ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen hier, das wird schon.
Vor den Weltmeisterschaften im finnischen Lahti (22. Februar bis 5. März) steht am kommenden Samstag in Leyhes Heimat Willingen noch ein weiterer Team-Wettbewerb an. Am Sonntag (16.00/Eurosport) wird in Zakopane ein Einzelspringen ausgetragen, die Qualifikation dazu hatte am Freitag Leyhe gewonnen.
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