Judd Trump triumphiert zum zweiten Mal beim China Open

Allerdings hat Trump seinen Sieg nicht nur seinen blitzschnellen Breaks zu verdanken. Viele Frames wurden erst auf die Farben entschieden, und da zeigte Trump hartes Matchplay. Walden dagegen erging es genauso wie schon eine Woche zuvor bei der Players Championship in Manchester: Nach einer starken Turnierwoche startete er auch gut ins Finale, doch dann verlor er den Faden und geriet auf die Verliererstraße. So war es auch in Peking: Nachdem Walden mit 3:1 geführt hatte verlor er acht Frames in Folge.

Mit Top-Breaks von 71 und 108 Punkten war Walden bis zur Pause in der ersten Session mit 3:1 in Führung gegangen. Im fünften Frame meldete sich Trump aber mit einer 90 zurück. Danach wurde der Kampf verbissener. Walden aber vergab immer wieder gute Chancen. Trump spielte zwar auch nicht fehlerlos, arbeitete sich aber besser durch die Frames. Weil das Spiel so lange dauerte, wurde die erste Session schon nach acht statt der geplanten neun Frames beendet; mit 5:3 führte Trump zu diesem Zeitpunkt.

In der Abendsession bot sich aber wieder da gleiche Bild: Walden machte zu viele Fehler und Trump gewann dank seines Matchplays Frame um Frame. Auf 9:3 zog er so davon. Im 13. Frame zeigte Walden mit Serien von 33 und 64 Punkten zwar noch einmal sein flüssiges Breakbuilding, doch für eine Wende war es zu spät. Mit einer 55 beendete Trump im 14. Frame das einseitige Match.