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English Open: Lichtenberg und Ursenbacher in Runde zwei
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Publiziert 14/10/2020 um 01:07 GMT+2 Uhr
Sowohl Simon Lichtenberg als auch Alexander Ursenbacher haben beim English Open in Milton Keynes die zweite Runde erreicht. Lichtenberg schlug Anthony Hamilton mit 4:3, obwohl er schon mit 0:2 hintengelegen hatte. Ursenbacher setzte sich gegen Ex-Weltmeister Graeme Dott mit 4:2 durch. Am Tag zuvor hatte allerdings Lukas Kleckers sein Auftaktmatch gegen Hossein Vafaei klar mit 0:4 verloren.
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Simon Lichtenberg hatte auch schon beim European Masters die zweite Runde erreicht. Als er gegen Anthony Hamilton die ersten beiden Frames verloren hatte, geriet der Berliner allerdings unter Druck. Mit Top-Breaks von 55 und 63 Punkten holte Lichtenberg dann aber drei Frames in Folge. Auch das 3:3 durch Hamilton dank einer 75 brachte ihn nicht vom Kurs ab. Mit einer 52 machte er im Decider den Sieg perfekt.
Alexander Ursenbacher hatte gegen Graeme Dott zweimal vorgelegt, aber beide Male schaffte der Schotte sofort den Ausgleich. Nach dem 3:2 durch den Schweizer konnte Dott aber nicht mehr zurückschlagen: Dank einer 68 setzte sich Ursenbacher im sechsten Frame durch.
In einem dramatischen sechsten Frame sicherte sich Kyren Wilson seinen 4:2-Sieg über Dominic Dale. Der Warrior brauchte schon drei Snooker, aber Dale gab nicht nur fünf Foulpunkte weg, sondern auch einen Freeball. Wilson nutzte diesen Freeball zu einer Clearance von 42 Punkten und holte den Frame auf Schwarz. Seine erste Siegchance hatte Wilson im fünften Frame noch vergeben. Er verschoss Pink, und Dale verkürzte dank einer 94 auf 2:3.
Mit einem 4:3 über Louis Heathcote startete Judd Trump beim English Open mit einem Arbeitssieg. Dabei musste Trump sogar einen 1:3-Rückstand aufholen. Mit einer 75 zum 1:0 war Trump gut gestartet, aber danach war Heathcote der bessere Spieler und nutzte Trumps Fehler, vor allem bei Safeties, gut aus. Im fünften Frame vergab Heathcote dann aber zwei klare Siegchancen. Trump verkürzte so auf 2:3 und holte sich dank einer 61 im siebten Frame den Sieg.
Diskussion zwischen Rory McLeod und David Gilbert
In einer unterhaltsamen und von hohen Breaks gekennzeichneten Partie schlug John Higgins James Cahill mit 4:2. Der erste Frame war noch zerfahren, aber dann machte Higgins mit einer 122 das 2:0. Cahill glich dank Breaks von 78 und 92 Punkten zum 2:2 aus, aber Serien von 67 und 57 Punkten brachten Higgins den Sieg. Ein verschossener schwarzer Ball kostete Cahill den sechsten Frame.
Eine Kontroverse war die Schlüsselszene beim 4:2 von Rory McLeod über David Gilbert. Beim Stand von 2:1 für Gilbert meinte McLeod im vierten Frame, einen Anspruch auf einen Freeball zu haben. Schiedsrichter Mark King aber blieb bei seiner Entscheidung, dass es kein Freeball sei. McLeod wollte das nicht akzeptieren, und in der Folge kam es zu einem Wortduell auch zwischen den beiden Spielern. McLeod gab nachher zu, dass ihn das angespornt und ihm so bei seinem Sieg geholfen habe.
Stuart Bingham spielte bei seinem 4:2 über Fergal O’Brien mit einer 136 und einer 102 zwei Centuries. Shaun Murphy begann bei seinem 4:3 über Robert Milkins mit einer rasanten 122, verlor danach aber phasenweise seine Linie. So zwang ihn der im Verlauf der Partie stärker werdende Milkins, der mit einer 103 ebenfalls ein Century schaffte, über die volle Distanz. Im siebten Frame legte Murphy aber mit einer 65 den Grundstein zum Sieg. Schlüsselball war dabei eine mutige Rote, bei der er das komplette Bild öffnete.
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