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English Open: Ronnie O’Sullivan mit Gala gegen Luca Brecel, Neil Robertson und Kyren Wilson mit Top-Match

Rolf Kalb

Update 06/11/2021 um 09:42 GMT+1 Uhr

Top-Viertelfinals bei den English Open: Ronnie O’Sullivan überzeugte mit einer Gala, während sich Neil Robertson und Kyren Wilson ein atemberaubendes Match lieferten. O’Sullivan distanzierte Luca Brecel klar und trifft nun auf John Higgins. Neil Robertson gewann den Thriller gegen Kyren Wilson mit 5:4 und trifft nun auf Mark King, der Titelverteidiger Judd Trump mit 5:3 schlug.

Neil Robertson at the English Open

Fotocredit: Eurosport

Passend zu Bonfire lieferte Ronnie O’Sullivan bei seinem 5:1 über Luca Brecel ein Feuerwerk ab. Schon in den ersten beiden Frames spielte er drei Breaks von mehr als 50 Punkten, darunter eine 85. Vor allem die Longpots kamen sicher. Brecel lochte in diesen beiden Durchgängen keinen einzigen Ball. Als er im dritten Frame dann eine Chance bekam machte der Belgier prompt eine 94 daraus, doch dies sollte sein einziger Framegewinn bleiben.
Mit einer 69 zum 3:1 stellte Ronnie O’Sullivan die alten Kräfteverhältnisse wieder her. Die Vorentscheidung fiel dann unmittelbar nach dem Interval. Brecel hatte die Chance, zu verkürzen, verschoss aber eine Rote. Der sechsmalige Weltmeister erhöhte prompt auf 4:1 und beendete das einseitige Match mit einer Serie von 90 Punkten.
Neil Robertson und Kyren Wilson lieferten sich das wohl bisher beste Match dieser English Open. Beide waren bestens aufgelegt. Beide spielten jeweils zwei Centuries und es gab keinen einzigen Frame, in dem es nicht mindestens ein Break von mehr als 50 Punkten gab. Der einzige Wermutstropfen für Robertson war, dass er ein mögliches Maximum-Break im zweiten Frame verpasste, als er nach 104 Punkten die 14. Rote verschoss.
Bitter war für Kyren Wilson, dass er die meiste Zeit über am Drücker war. Vier Mal war der „Warrior“ in Führung gegangen, aber jedes Mal schlug Neil Robertson umgehend zurück. Beim 3:4 erzwang der Australier mit einer 126 den Decider. Da hatte er auch die erste Chance, doch nach 38 Punkten verschoss er nach einem Stellungsfehler Braun. Wilson jedoch verschoss nach nur sechs Zählern eine Rote zu dünn. Diese Chance ließ sich Robertson nicht nehmen und beendete mit einer 70 das mitreißende Match.

King beendet schwarze Serie

Nach 13 Jahren und zehn Niederlagen in Folge beendete Mark King seine schwarze Serie gegen Judd Trump. King entthronte den Titelverteidiger bei den English Open im Viertelfinale mit 5:3. Wichtig war schon der gute Start von King. Im ersten Frame spielte er eine 65 und holte dann in einem umkämpften zweiten Frame das 2:0. Mithilfe eines Flukes schaffte Trump aber das 1:2 und glich dank einer schönen 84 zum Interval zum 2:2 aus.
Selbst die 63 von Trump nach der Pause zum 3:2 brachte King aber nicht aus der Ruhe. In seiner gewohnt kämpferischen Art nutzte er die Chancen, zu denen er aufgrund der Fehler von Trump kam. Vorentscheidend war der siebte Frame. Trump hatte da schon mit 56:0 geführt, aber mit atemberaubenden Lochspiel, vor allem bei den Farben, holte King auf Schwarz das 4:3. Untypische Fehler von Trump nutzte King dann auch im achten Frame nervenstark aus.
Das 5:3 von John Higgins über Yan Bingtao war kurios. Beide erlaubten sich viele Fehler. Am Ende verhalfen Higgins seine Matchhärte und seine Erfahrung zum Sieg. Vor dem Interval hatte Yan viele Chancen, aber er nutzte sich nicht. So ging Higgins mit 4:0 in Führung. Nach der Pause drehte sich dann aber das Bild: Nun vergab der Schotte klare Siegchancen und half Yan so, auf 3:4 zu verkürzen. Mit einer Energieleistung machte Higgins dann aber im achten Frame den Sieg perfekt.
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