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Trotz Niederlage: Lukas Kleckers liefert Ronnie O’Sullivan ein Match

Rolf Kalb

Update 22/11/2017 um 09:11 GMT+1 Uhr

Lukas Kleckers lieferte Ronnie O’Sullivan beim Northern Ireland Open ein Match, aber am Ende reichte es für den 21-jährigen Deutschen nicht. "The Rocket" setzte sich mit 4:2 durch. Die beiden lieferten sich ein rassiges Match, das bisher beste Spiel in Belfast. Zunächst sah aber alles nach einem Durchmarsch für O’Sullivan aus, als er mit Breaks von 91 und 126 Punkten schnell auf 2:0 davonzog.

Lukas Kleckers

Fotocredit: Imago

Aber der Konter von Lukas Kleckers war eindrucksvoll: Als Ronnie O’Sullivan einen langen Einsteiger ausließ lochte Kleckers eine nicht einfache Rote und machte daraus eine 137, eine neue persönliche Bestleistung für ihn als Profi. Spektakulär war dabei auch der Frameball, eine lange Rote diagonal über den Tisch in die grüne Tasche. Als der Essener dann im nächsten Durchgang aus einem komplett verstellten Bild auch noch eine 60 konstruierte war mit 2:2 plötzlich wieder alles offen.
Im fünften Frame setzte ihn O’Sullivan dann aber schon mit dem Anstoß unter Druck, als er den Spielball präzise hinter Grün zirkelte. Im dritten Versuch kam Kleckers zwar aus dem Snooker heraus, aber aus der Chance machte der Engländer eine 41 und bekam eine zweite Chance, als Kleckers Gelb verschoss. Danach machte O’Sullivan dann mit einer 71 im sechsten Frame den Sieg perfekt.
Für ein Bild des Tages sorgte Judd Trump, als er im sechsten Frame gegen Stuart Carrington mit 0:52 in Rückstand geraten war: Trump verschoss eine Rote auf die Mitte und donnerte vor Frust daraufhin sein Queue in die Roten und gab den Frame auf, obwohl er noch keinen Snooker benötigte. Damit war die 2:4-Niederlage des Shanghai-Finalisten perfekt. Trump hatte einen schwarzen Tag erwischt und fand nie zu seinem Spiel. Als er mit 1:3 in Rückstand geraten war verkürzte er zwar noch einmal mit einer 75, doch die Wende schaffte er nicht mehr.

Ursenbacher ausgeschieden

John Higgins dagegen zog den Kopf noch einmal aus der Schlinge. Gegen Nigel Bond tat er sich bis zum 2:2 sehr schwer. Der Schotte schaffte bis dahin keine hohen Breaks und wurde von Bond immer wieder in knallharte Safeduelle verwickelt. Danach jedoch drehte er plötzlich auf und machte mit Breaks von 52 und 84 Punkten den 4:2-Sieg perfekt. Ganz anders dagegen Barry Hawkins, der gegen Zhao Xintong mit 3:4 unterlag. Hawkins hatte stark begonnen und war schnell mit 2:0 in Führung gegangen. Auch im dritten Frame schien er auf einem guten Weg, bis er nach einer 41 Pink verschoss. Plötzlich war der Faden gerissen. Es entwickelte sich eine weitgehend zähe Partie, in der beide nur vereinzelte Glanzlichter setzten. Zhao war aber der nervenstärkere Spieler, der am Ende seine Chancen besser nutzte.
Für Alexander Ursenbacher ist das zweite Turnier der Home Nations Serie ebenfalls bereits nach der ersten Runde beendet. Der Schweizer hatte gegen Gary Wilson zwar den ersten Frame gewonnen, verlor dann aber vier Durchgänge in Folge. Für das Comeback des Tages sorgte Ryan Day, der gegen John Astley aus einem 1:3 noch ein 4:3 machte; Day wahrte damit seine Chance auf eine Masters-Teilnahme im Januar.
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