Snooker - Players Championship: Judd Trump gewinnt den Titel und beendet Endspiel-Fluch

VonRolf Kalb

Update 13/03/2017 um 08:33 GMT+1 Uhr

Der Bann ist gebrochen: Nachdem er seine letzten drei Endspiele verloren hatte triumphierte Judd Trump bei der Players Championship im walisischen Llandudno. Im Finale schlug er Marco Fu mit 10:8. Entscheidend war, dass Trump nach 2:5-Rückstand sechs Frames in Folge gewann. Für ihn war dies der siebte Triumph bei einem Ranglisten-Turnier. In der Weltrangliste rückt er auf den zweiten Platz vor.

Judd Trump

Fotocredit: Eurosport

Nach dem Triumph war bei Judd Trump die Erleichterung groß. Marco Fu dagegen gab zu, nach dem kräftezehrenden Halbfinale am Abend zuvor noch Müdigkeit verspürt zu haben. Trotzdem dominierte er weite Strecken der ersten Session. Zwar war Trump dank einer 83 mit 1:0 in Führung gegangen, doch in den nächsten beiden Frames spielte Fu zwei Kombinationen als Einsteiger und machte daraus Breaks von 53 und 73 Punkten zum 2:1. Noch vor der Pause glich Trump jedoch aus.

Nach dem Interval spielten beide Blitzsnooker: Nur 48 Minuten dauerten die nächsten fünf Frames. Zunächst einmal machte Trump sehr viele Fehler. So zog Fu zu seiner eigenen Überraschung auf 5:2 davon. Der Rest der ersten Session gehörte aber Trump: Mit Breaks von 136 und 115 Punkten verkürzte er noch auf 4:5. Die 136 ist auch das höchste Break der Players Championship.

Snooker

Ursenbacher holt U21-EM und ist zurück auf der Maintour

Update 12/03/2017 um 18:14 Uhr

Der erste Frame am Abend war umkämpft. Nachdem Trump aber den Ausgleich geschafft hatte, bekam er einen Lauf. Mit Breaks von 110, 63 und 76 Punkten gewann er auch die nächsten drei Durchgänge und führte mit 8:5. Fu bewies danach Moral: Zwar lief sein Spiel immer noch nicht richtig, aber er verkürzte wieder auf 7:8.

Erneut Luft verschaffte sich Trump mit einer 102. Zwar verkürzte Fu erneut, doch im 18. Frame ließ Trump nichts mehr zu: Mit Breaks von 49 und 53 Punkten machte er den verdienten Sieg perfekt. "Wir haben beide nicht unser bestes Snooker gespielt, aber vielleicht hat das es ja für das Publikum interessant gemacht", meinte Trump danach im Interview. Mit vier Centuries im Finale und sieben in der gesamten Woche war er aber der dominierende Akteur in Llandudno.