Maximum Breaks größer als Titel? Stephen Hendry widerspricht Judd Trump: "Ich möchte lieber das Turnier gewinnen"

Ist ein Maximum Break wichtiger als ein Titel auf der Main Tour? Geht es nach dem Weltranglistenersten Judd Trump, scheint das der Fall zu sein. Nachdem der Engländer in der vergangenen Woche beim Xi'an Grand Prix das neunte Maximum seiner Karriere gespielt hatte, ließ er mit seinen Aussagen bei "TNT Sports" aufhorchen. Nun schaltete sich Stephen Hendry in die Debatte ein - und widersprach Trump.

Maximum Break in Xi'an: Trump mit seltenem 151:0!

Quelle: Eurosport

Die perfekte Aufnahme, also 147 Punkte innerhalb eines Breaks zu erzielen, sei zwar "das Nonplusultra", sagte Hendry im Podcast der World Snooker Tour (WST). Der Aussage, dass ein Maximum noch bedeutsamer sei als ein Turniersieg, würde er allerdings nicht zustimmen. "Es sei denn, man spielt es in Saudi-Arabien", führte der siebenmalige Weltmeister aus.
Der Verweis auf Saudi-Arabien bezog sich dabei auf das Saudi Arabia Masters, bei dem Ronnie O'Sullivan im Halbfinale gegen Chris Wakelin ein Rekord mit gleich zwei Maximum Breaks gelungen war.
Dafür räumte der Snooker-Superstar insgesamt 180.333 Pfund (etwa 207.888 Euro) an Prämien ab - und damit mehr als Mark Williams, der für seinen Turniersieg beim Xi'an Grand Prix "nur" 177.000 Pfund (etwa 204.046 Euro) an Preisgeld erhielt.
Hendry betonte im WST-Podcast, dass ein Maximum Break immer noch "der beste legale Kick ist, den man an einem Snookertisch bekommen kann. Als Spieler gibt es nichts Aufregenderes."

Trump über Maximum: "Das Einzige …"

Der Schotte stellte aber auch klar: "Als Snookerspieler bist du dafür da, Turniere zu gewinnen. Ich weiß, dass die 147 etwas Besonderes ist. Aber wenn ich an einem Turnier teilnehme, möchte ich lieber das Turnier gewinnen."
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Judd Trump

Fotocredit: Getty Images

Trump hatte in der vergangenen Woche während eines Interviews mit "TNT Sports" für Verwunderung gesorgt. Nachdem ihm in seinem Auftaktmatch des Xi'an Grand Prix ein kurioses Maximum Break gelungen war, sagte er: "Ich finde, sie sind etwas Besonderes, mehr noch als Turniersiege. Ich habe viel mehr Turniere gewonnen als Maximum Breaks erzielt."
Maximum Breaks seien "das Einzige, was man an einem Snookertisch noch tun kann, um sich wie ein Kind zu fühlen", so Trump weiter.

Snooker-Profis laufen heiß bei Maximum Breaks

Für Trump, der bislang 30 Ranglistenturniere gewann, war das Maximum beim Xi'an Grand Prix das neunte seiner Karriere - und sein erstes seit November 2022. Damit liegt er in der ewigen Bestenliste auf Rang fünf hinter O'Sullivan (17), John Higgins (13), Hendry (11) und Shaun Murphy (10).
Insgesamt war es das bereits zwölfte Maximum Break der jungen Snooker-Saison 2025/26, wenig später schob Aaron Hill das 13. dieser Spielzeit nach. So viele Maximums wie in diesem Jahr wurden nie zuvor zu einer solch frühen Saisonphase gespielt.
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Ältester Turniersieger der Historie! Williams schlägt Murphy

Quelle: Eurosport


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