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Aufholjagd zu spät: Mark Williams stoppt Ryan Day
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Publiziert 22/03/2018 um 23:13 GMT+1 Uhr
Mark Williams und Judd Trump haben nach Ronnie O’Sullivan das Halbfinale bei der Players Championship im walisischen Llandudno erreicht. Williams hat im Viertelfinale im rein walisischen Duell den Siegeszug von Ryan Day mit 6:3 gestoppt. Entscheidend war, dass Williams bis zur Pause mit 4:0 in Führung gegangen war. Trump setzte sich überraschend klar mit 6:1 gegen Neil Robertson durch.
Mark Williams of Wales reacts during his match against Kyren Wilson of England during The Dafabet Masters on Day Five at Alexandra Palace on January 18, 2018 in London, England.
Fotocredit: Getty Images
Mark Williams hatte gegen Ryan Day einen phänomenalen Start erwischt. Vor allem ab dem zweiten Frame spielte er nahezu perfekt und überließ seinem Gegner kaum Tischzeit. Im ersten Frame brauchte „The Welsh Potting Machine“ noch mehrere Anläufe, doch dann spielte er wunderbare Breaks von 124, 72 und 96 Punkten. Nach gut 50 Minuten führte er schon mit 4:0; Day hatte in dieser Zeit ganze zwei Bälle gelocht. Nach der Pause knüpfte Williams aber zunächst einmal nicht an diese Leistung an und erlaubte sich nun auch einige Fehler. So startete Day eine Aufholjagd und kam dank Top-Breaks von 77 und 60 Punkten auf 3:4 heran.
Guter Frame reicht Robertson nicht
Mit einer 141, dem neuen höchste Break bei der Players Championship, fand Williams aber wieder in die Erfolgsspur zurück. Nach einer sensationellen Viererkombination schien Williams im neunten Frame den Sieg perfekt zu machen, doch Day erzwang zehn Foulpunkte und hätte so wieder ausgleichen können. Doch er verlor den Kampf um Gelb, und als dann Williams auch noch Grün per Zufall lochte war das Match entschieden. In der Vorschlussrunde trifft er nun am Samstagabend auf Shaun Murphy oder Anthony McGill, die am Freitag das letzte Viertelfinale bestreiten.
Ein guter Frame reichte für Neil Robertson nicht. Zwei schwache Safeties von Judd Trump im ersten Frame nutzte der Australier zu Breaks von 20 und 68 Punkten zum 1:0. Im nächsten Durchgang hatte Robertson auch die erste Chance, verschoss aber nach 37 Punkten eine Rote auf die Mitte. Trump konterte mit einer 61 und hatte kurze Zeit später den Ausgleich geschafft. Danach kippte das Match. Robertson erlaubte sich mehr und mehr Lochfehler und war immer mehr verunsichert. Trump dagegen nutzte seine Chancen kontinuierlich und gewann mit Top-Breaks von 73 und 100 Punkten fünf weitere Frames in Folge. Im Halbfinale trifft er nun am Freitagabend in einem echten Top-Match auf Ronnie O’Sullivan.
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