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Ronnie O'Sullivan im Finale von Shanghai nicht zu stoppen

Rolf Kalb

Update 18/11/2017 um 16:00 GMT+1 Uhr

Ronnie O’Sullivan war nicht zu stoppen. "The Rocket" feierte beim Shanghai Masters den 30. Sieg seiner Karriere bei einem Weltranglisten-Turnier. Im Endspiel lieferte er eine Gala ab und distanzierte Judd Trump mit 10:3. Nachdem er die ganze Woche über schon sehr gut gespielt hatte steigerte sich O’Sullivan im Finale noch einmal. Trump dagegen hatte einen schwarzen Tag erwischt.

Ronnie O'Sullivan

Fotocredit: Eurosport

"Tolle Leistung, er hat mich klar geschlagen", meinte der Verlierer anschließend nur auf Twitter.
Judd Trump hatte nie auch nur den Hauch einer Chance. In allen Belangen war ihm Ronnie O’Sullivan überlegen. Vor allem mit seinem Safe-Spiel stürzte O’Sullivan seinen Kontrahenten ein ums andere Mal in Verlegenheit und erarbeitete sich so eine Vielzahl an Chancen. Auch Lochspiel und Spielball-Kontrolle war bei O’Sullivan besser. Trump dagegen fehlte die letzte Präzision.
Schon in der ersten Session entwickelte sich das Finale für Judd Trump schnell zu einem Desaster. Mit Top-Breaks von 91 und 76 Punkten ging Ronnie O’Sullivan mit 4:0 in Führung. Trump hatte durchaus seine Chancen, doch Loch- oder Stellungsfehler verhinderten immer wieder hohe Breaks. Auch die Pause änderte nichts daran.

Trump chancenlos

O’Sullivan spielte wieder Breaks von 81 und 70 Punkten und baute seine Führung nahezu uneinholbar auf 7:0 aus. Eine 102 im achten Frame war dann ein erstes echtes Lebenszeichen von Trump, und anschließend betrieb er mit einer Clearance bis Pink zum 2:7 noch mehr Ergebniskosmetik.
In der zweiten Session stellte Ronnie O’Sullivan dann aber sofort mit einer 108 die Weichen auf Sieg. Dank einer 64 verkürzte Judd Trump zwar noch einmal, doch er konnte sich nicht mehr ins Midsession Interval retten.
Im zwölften Frame verschoss er nach einer 63 Schwarz als Frameball vom Spot. Mit einer Clearance von der letzten Roten von 35 Punkten holte O’Sullivan noch das 9:3. Der Widerstand von Trump war gebrochen.
Im nächsten Frame kam er zwar noch ein paar Mal in die Bälle, konnte aber nichts Entscheidendes mehr ausrichten. Ronnie O’Sullivan dagegen feierte seinen Sieg mit der klassischen Faustgeste, nachdem er den entscheidenden pink Ball gelocht hatte.

O'Sullivan klettert auf Weltranglistenplatz vier

Für Ronnie O’Sullivan war das der 30. Sieg bei einem Weltranglisten-Turnier. Damit hat er nun wieder einen Titel mehr als John Higgins. Auf die 36 Siege von Stephen Hendry fehlen ihm nur noch sechs. In der Weltrangliste machte O’Sullivan drei Plätze gut und steht jetzt auf dem vierten Rang.
Mit seinem Sieg in Shanghai löste er gleichzeitig schon jetzt das Ticket für das Champion of Champions im nächsten Jahr. Trotz seiner Final-Niederlage ist Judd Trump Zweiter in der neuen Weltrangliste hinter Mark Selby.
Am Rande des Finales wurde auch bekanntgegeben, dass das Shanghai Masters ab dem nächsten Jahr nicht mehr als Weltranglisten-Turnier, sondern als Einladungsturnier ausgetragen wird.
Die Top 16 der Weltrangliste und acht Wildcard-Spieler kämpfen dann um ein Preisgeld von 725.000,- Pfund. Bis 2022 soll das Preisgeld auf 825.000,- Pfund steigen. Damit wird das Shanghai Masters das höchstdotierte Einladungsturnier der Saison.
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