Snooker-WM 2016: Mark Selby schlägt im Finale Ding Junhui

VonRolf Kalb

Update 03/05/2016 um 11:34 GMT+2 Uhr

Snooker-Profi Mark Selby aus Leicester hat zum zweiten Mal nach 2014 den Titel bei der Snooker-WM gewonnen. Im Finale rang er Ding Junhui mit 18:14 nieder. Nur wenige Minuten, nachdem Leicester City englischer Fußballmeister geworden war, holte sich Selby den Titel. In einem packenden Finale gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Ding Junhui setzte sich der "Jester from Leicester" durch.

Selby wird damit auch in der neuen Weltrangliste wieder die Nummer Eins.

Mit seinem zweiten WM-Titel nach 2014 ist Mark Selby nun der erst sechste Mehrfach-Champion in der Crucible-Ära.

Nach Matchende konnte er es noch gar nicht fassen. Gefragt, wie er das geschafft hat, meinte er: "Kein Ahnung". Um dann nachzuschieben: "Zum Glück konnte ich vorher auch mit meinem B-Spiel etwas bewegen. Mein bestes Spiel habe ich mir wohl bis zum Schluss aufbewahrt."

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So war es auch. Neben Willenskraft, Kampfkraft und Nervenstärke zeigte er im Finale auch spielerische Klasse. Er war der komplettere Spieler und der mit der niedrigeren Fehlerquote. Der Sieg war also vollauf verdient.

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Mit einer 14:11-Führung war Mark Selby in die letzte Session gegangen. Souverän gewann der Engländer dann den ersten Frame des Abends und holte auch den nächsten Durchgang auf Schwarz, obwohl Ding Junhui eine 60 gelungen war. Mit dem 16:11 schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.

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Doch Ding, der zum ersten Mal im WM-Finale stand, war noch nicht geschlagen. Mit Breaks von 73, 70 und 103 Punkten gewann er drei Frames in Folge. Damit war wieder Spannung im Match.

Brillanter Abschluss von Selby

Die Vorentscheidung fiel im umkämpften 31. Frame, der mehr als 50 Minuten dauerte. Mit einer Mischung aus knallhartem Safe-Spiel und brillant gelochten Bällen holte sich Mark Selby das 17:14.

Eines Weltmeisters würdig war dann, was Selby im 32. Frame vorführte: Aus einem bis zum Ende verschachtelten Bild machte er ein Break von 74 Punkten und durfte sich dann feiern lassen.

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