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Wiederauflage von 2007: Mark Selby und John Higgins kämpfen um WM-Titel

Rolf Kalb

Update 01/05/2017 um 09:36 GMT+2 Uhr

In einem Halbfinale, das das Zeug zum Klassiker hat, erreichte Mark Selby mit 17:15 über Ding Junhui das Endspiel der Snooker-Weltmeisterschaft in Sheffield. Dort trifft er auf John Higgins, der am Abend nur noch einen Frame benötigte, um sich gegen Barry Hawkins mit 17:8 durchzusetzen. Selby und Higgins hatten bereits 2007 das WM-Finale bestritten. Damals gewann der Schotte mit 18:13.

Mark Selby eyes up a pot

Fotocredit: Getty Images

Mark Selby hatte in der letzten Session der Vorschlussrunde den besseren Start erwischt. Mit Breaks von 74 und 96 Punkten ging er mit 14:12 in Führung. Dank einer 52 verkürzte Ding Junhui zwar auf 13:14, doch in den nächsten beiden Frames machte der Chinese nicht genug aus seinen Chancen.
So holte sich der Titelverteidiger die durchaus umkämpften Frames und stand mit 16:13 kurz vor dem Finaleinzug. Geschlagen war Ding aber noch nicht. Mit mehreren kleinen Breaks holte er sich den 30. Frame und schaffte danach mit einer 73 den Anschluss zum 15:16. Die Spannung im Crucible Theatre war mit Händen zu greifen. Aber Mark Selby zeigte einmal mehr seine unnachahmliche Stärke, wenn es darauf ankommt: Mit einer 72 machte er im 32. Frame den Sieg perfekt. Wie angespannt er dabei aber war zeigte sich erst am Ende dieses Breaks, as er mit der Hand auf die Bande schlug und die Erleichterung hinausschrie.

"Wollte keinen dummen Fehler machen"

Nach dem Match zeigte sich Mark Selby sehr erleichtert: "Ding hat klasse gespielt. Als er auf 14:16 verkürzte hat er mir keine Chance gelassen. Seine Safeties waren phänomenal. Der Ball lag immer an der Fußbande." Froh war er dann, als er endlich eine Chance bekam: "Da wollte ich dann nur keinen dummen Fehler machen."
Selby steht zum vierten Mal im WM-Finale. 2014 und 2016 hat er den Titel gewonnen. Gewinnt er die WM am Montag erneut, dann ist er der erst vierte Spieler in der 40-jährigen Ära des Crucible Theatre nach Steve Davis, Stephen Hendry und Ronnie O'Sullivan, der diesen Titel erfolgreich verteidigen kann.

Higgins lässt nichts anbrennen

John Higgins hatte sich den entscheidenden Vorsprung schon am Samstagmorgen in der dritten Session erarbeitet. Barry Hawkins hatte einen ganz schwachen Tag erwischt. Zwar spielte er im ersten Frame des Tages eine 69 und verkürzte damit auf 7:10, doch die nächsten sechs Frames holte sich alle der "Wizard of Wishaw". Higgins spielte zwar nicht fehlerlos, aber er machte mehr aus den Fehlern von Hawkins als umgekehrt. Außerdem holte Higgins in dieser Session alle knappen Frames.
Am Ende des Vormittages gelang Hawkins dann aber doch noch eine 58 zum 8:16, so dass die vierte Session nicht komplett ausfiel. Am Abend aber ließ ein hochkonzentrierter Higgins nichts mehr zu. Aus seiner zweiten Chance machte Higgins eine 120 und stand zum sechsten Mal in seiner Karriere im WM-Finale; vier Mal hat er bereits den Titel gewonnen, zuletzt 2011.
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O'Sullivan raus - Ding im Halbfinale gegen Selby

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