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Ronnie O'Sullivan: Superstar analysiert heikle Szene im WM-Finale Selby gegen Murphy

Tobias Laure

Update 04/05/2021 um 15:19 GMT+2 Uhr

Mark Selby hat sich durch ein 18:15 im Finale gegen Shaun Murphy seinen vierten WM-Titel gesichert. Für Aufsehen sorgte aber eine Szene im 20. Frame, als der spätere Champion von einem nicht korrekt zurückgelegten Spielball nach einem Foul profitierte. Ronnie O'Sullivan, der die Partie für Eurosport als Experte begleitete, fand daraufhin deutliche Worte. "Das ist nicht richtig", so der 45-Jährige.

Ronnie O'Sullivan analysiert das WM-Finale

Fotocredit: Eurosport

Mark Selby ging mit einer 11:8-Führung in den 20. Frame, geriet dann aber gewaltig in Bedrängnis.
Shaun Murphy legte seinem Kontrahenten einen knackigen Snooker, indem er den Spielball direkt hinter Braun "versteckte".
Selby biss sich an der Konstellation zunächst die Zähne aus, fabrizierte drei Fouls samt Miss-Entscheidungen von Schiedsrichter Paul Collier - selbst bei Zuhilfenahme des Spiders sowie des Schwanenhals. Ronnie O'Sullivan sprach in seiner Analyse vom "schlimmsten Stoß", den es im Snooker gebe.
Schließlich hatte Selby Glück, da der Spielball nach dem Miss nicht korrekt platziert wurde und sich durch die neue Lage ein wesentlich spielbareres Bild ergab. Selby kam nur mit dem verlängerten normalen Hilfsqueue an die Weiße dran.
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Selby probiert alle Optionen: Spider, Schwan, normales Hilfsqueue

O'Sullivan: "Wenn ich an Shauns Stelle gewesen wäre ..."

"Wenn ich gespielt hätte und an Shauns Stelle gewesen wäre, dann hätte ich mich aus meinem Stuhl erhoben und ein Standbild der Szene gefordert", betonte O'Sulivan bei Eurosport.
Man müsse "Murphy in dieser Situation die Schuld" geben, so der sechsmalige Weltmeister. "Selby hat dagegen vielleicht nur versucht, einen kleinen Vorteil zu erlangen." Richtig sei dies aber nicht gewesen.
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Fehlende Sportlichkeit? O'Sullivan kritisiert Selby

Forderung von O'Sullivan: Technik einsetzen

"Man hätte die Technik zurate ziehen müssen, dann wäre klar geworden, dass die Bälle nicht richtig zueinander liegen", monierte O'Sullivan, der als Titelverteidiger bereits im Achtelfinale ausgeschieden war.
Glückliche Fügung für alle Beteiligten: Obwohl sich Selby durch den falsch platziert zurückgelegten Spielball aus der misslichen Lage befreien konnte, war es am Ende der benachteiligte Murphy, der den Frame für sich entschied - und damit eine hitzige Was-wäre-gewesen-wenn-Debatte verhinderte.
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Mit Urschrei: So holte sich Selby seinen vierten WM-Titel

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