Snooker-WM 2023: Allen, Williams und Vafaei erreichen am Chaostag mit Aktivisten-Zwischenfall das Achtelfinale

Mark Allen, Mark Williams und Hossein Vafaei haben am dritten Tag der Snooker-WM im Crucible Theatre das Achtelfinale erreicht. Am späten Abend setzte sich Allen mit 10:5 gegen Fan Zhengyi durch. In der Runde der letzten 16 trifft der Nordire nun auf Stuart Bingham. Am Morgen war Allen gegen den WM-Debütanten zunächst mit 5:0 in Führung gegangen, musste sich dann aber mit einem 6:3 begnügen.

Am Abend lief der zehnte Frame des Matches zwischen Mark Allen und Fan Zhengyi erst ein paar Minuten, als Aktivisten die Arena stürmten und eine Unterbrechung erzwangen.

Während das Match auf dem Paralleltisch zwischen Robert Milkins und Joe Perry wegen der starken Verschmutzung des Tisches auf Mittwoch verschoben werden musste konnten Allen und Fan ihre Partie nach einer längeren Pause fortsetzen.

Zunächst einmal setzte Mark Allen sein Break scheinbar ungerührt fort und erhöhte mit einer 126 auf 7:3. Dann aber war bei beiden Spielern der Faden gerissen. Das Match verlor den Spielfluss komplett. Keiner war mehr in der Lage, ein nennenswertes Break zu spielen.

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Trotzdem schaffte es Fan Zhengyi, der die besseren Einzelbälle spielte, auf 5:7 zu verkürzen. Wichtig war für Mark Allen, dass er immerhin vor dem Interval noch auf 8:5 erhöhte.

Allen on 'surreal, crazy' incident as protesters halt match at Crucible

Quelle: Eurosport

Allen findet Rhythmus wieder

Nach der Pause hatte sich Allen dann erholt und fand sofort seinen Rhythmus wieder. Prompt schaffte er dank einer 101 das 9:5. Als Fan im 15. Frame nach 31 Punkten Rot verschoss war die Vorentscheidung gefallen. Mit einer 64 legte Allen den Grundstein zum Sieg.

Zuvor hatte Mark Williams eine wahre Gala abgeliefert. Nach der ersten Session hatte er gegen Jimmy Robertson noch mit 4:5 zurückgelegen, aber am Montag gewann er dann sechs Frames in Folge mit einer Vielzahl höherer Breaks und setzte sich mit 10:5 durch. Er trifft im Achtelfinale auf Luca Brecel.

Hossein Vafaei hat als zweiter Qualifikant das Achtelfinale erreicht. Bei seinem 10:6 über Ding Junhui spielte er in der zweiten Session zeitweise wie im Rausch.

Vafaei brüskiert O'Sullivan

Nach der ersten Session hatte Ding noch mit 5:4 geführt, aber mit Breaks von 117, 122, 68 und 57 Punkten gewann Vafaei am Montag vier Frames in Folge. Auch die 77 von Ding zum 6:9 brachte ihn nicht aus der Spur. Umgehend erhöhte er mit einer 89 zum 9:6 und dominierte dann auch den 16. Frame.

Anschließend sorgte Vafaei allerdings im Eurosport-Interview für Aufsehen, als er seinen nächsten Gegner Ronnie O’Sullivan kritisierte und ankündigte, er werde ihn "zum Schweigen bringen".

John Higgins hat sich in der ersten Session seines Duells gegen David Grace eine klare 7:2-Führung erarbeitet. Higgins schaffte zwar Breaks von 98 und 90 Punkten, aber der Schotte agierte noch nicht in Top-Form. Allerdings gab Grace ihm bei seinem zweiten Auftritt im Crucible Theatre immer wieder Chancen, die Higgins konstant auch zu kleineren Breaks nutzte.

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Quelle: Eurosport

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