Stephen Hendry kürt Jimmy White zum unterschätztesten Spieler der Geschichte: Ikone "erfand das freche Snooker"

Der siebenfache Snooker-Weltmeister Stephen Hendry hat Jimmy White zum aus seiner Sicht unterschätztesten Spieler der Geschichte gekürt: "Jimmy White hat das freche Snooker erfunden", erklärte er im Podcast der World Snooker Tour: "Er hätte mit seinem Talent noch mehr gewinnen müssen." Der weiterhin aktive Eurosport-Experte White ging in seiner Karriere in all seinen sechs WM-Endspielen leer aus.

"Jeder geht ihn wegen seiner sechs verlorenen Finals an, und, dass er nicht eines gewonnen hat. Aber was für ein Spieler er war", lobte Hendry. Vier dieser Pleite fügte der 56-Jährige dem heute 63-jährigen White selbst zu: 1990, 1992, 1993 und 1994. 

Dennoch konnte Hendry sich eine kleine Stichelei gegen seinen langjährigen Rivalen nicht verkneifen: "Er ist, ein bisschen wie ich, ein Schatten von dem, was er war. Er sagt natürlich, dass er den WM-Titel noch gewinnen kann, aber tief in sich weiß er, dass er das nicht wird."

Auch der frühere Weltranglistenzweite Ken Doherty äußerte sich zu White. Der 55-Jährige plauderte eine Anekdote aus, die erklären könnte, warum White trotz seiner Begabung nie einen WM-Titel gewann. Doherty war Anfang der 90er-Jahre gerade aus dem Turnier im Curcible Theatre ausgeschieden, White noch im Wettbewerb. 

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"Er sagte zu mir: 'Komm, wir gehen in Sheffield aus, damit du die Niederlage vergisst.' Wir haben uns völlig abgeschossen. Er nahm mich mit in Gegenden von Sheffield, die bis 3 Uhr morgens geöffnet waren. Er kannte jede Bar", erklärte er und sagte in Richtung Hendry: "Stephen hätte sich mit einem Glas Milch ins Bett gelegt. Aber das war Jimmy White. Er kam in diesem Jahr auch ins Finale."

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Quelle: Eurosport

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