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Masters: Rekord-Champion Ronnie O’Sullivan triumphiert zum siebten Mal

Rolf Kalb

Update 23/01/2017 um 00:18 GMT+1 Uhr

Zum siebten Mal hat Ronnie O’Sullivan das Masters gewonnen und ist damit nun alleiniger Rekordchampion. Im Finale von London schlug er Joe Perry mit 10:7. Außerdem ist O’Sullivan nun auch der erst vierte Spieler, dem es gelang, diesen Titel zu verteidigen. Eine Serie von sieben hintereinander gewonnenen Frames gab am Ende den Ausschlag gegen den Gentleman.

England's Ronnie O'Sullivan poses with the Paul Hunter Trophy after beating England's Joe Perry in the final to win the Masters snooker tournament at Alexandra Palace in London, on January 22, 2017.

Fotocredit: AFP

Bei der Siegerehrung wurde dann auch Ronnie O’Sullivan sentimental: "Die Paul Hunter Trophy zu gewinnen bedeutet mir soviel. Wir alle lieben Paul und denken immer an ihn. Wir werden ihn nie vergessen." Und er lobte seinen Gegner, der ihm das Leben schwer gemacht hatte: „Joe ist ein so harter Kämpfer. Der wird noch Titel gewinnen. Ich habe heute Glück gehabt.“
In der Tat war das 10:7 das knappste Final-Ergebnis beim Masters seit 2010. Trotz der Endspiel-Niederlage sah auch Joe Perry, der zuvor mit Motivationsproblemen zu kämpfen hatte, die positiven Aspekte: "Ich habe gezeigt, dass noch Leben in mir ist. Ich werde weiter angreifen, kämpfen und hoffentlich auch Titel gewinnen."
Joe Perry hatte den weitaus besseren Start ins Finale erwischt: Mit Top-Breaks von 72, 74 und 115 Punkten war der Sohn eines Londoner Taxifahrers mit 4:1 in Führung gegangen. Doch dann nahm er den Fuß vom Gas. Fehler schlichen sich ein, die Sicherheit ging verloren. So schaffte es Ronnie O’Sullivan doch noch, bis zum Ende der ersten Session zum für ihn zu diesem Zeitpunkt glücklichen 4:4 auszugleichen.
Zu Beginn der Abendsession lief dann aber bei Joe Perry erst einmal gar nichts. Der Gentleman war plötzlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Ronnie O’Sullivan musste noch nicht einmal sein Top-Spiel abrufen, um die ersten vier Frames des Abends zu gewinnen und so mit 8:4 in Führung zu gehen. Session-übergreifend hatte der Titelverteidiger damit sieben Frames in Folge gewonnen.
Nach dem Midsession Interval stand dann aber plötzlich wieder ein ganz anderer Joe Perry am Tisch. Nun agierte er selbstbewusst und spielte sehr aggressiv. Plötzlich machte er mit Breaks von 117 und 92 Punkten zum 6:8 das Endspiel wieder spannend. Eine 112 zum 9:6 verschaffte Ronnie O’Sullivan aber wieder etwas Luft. Perry schlug trotzdem wieder zurück und verkürzte einmal mehr.
Im 17. Frame hatten beide Chancen. Die Entscheidung fiel, als Perry eine Safety auf die letzte Rote nicht präzise genug spielte. O’Sullivan räumte bis Pink ab und konnte sich anschließend von den begeisterten Fans im Alexandra Palace feiern lassen.
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O'Sullivan mit ganz feinem Händchen

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