Masters 2022 - Neil Robertson und Barry Hawkins siegen im Decider: Halbfinal-Drama pur im Ally Pally

Neil Robertson und Barry Hawkins bestreiten das Finale beim Masters in London. In der Vorschlussrunde mussten beide über die volle Distanz gehen. Es war ein spannender Tag im Ally Pally. Robertson setzte sich erst auf die letzte Schwarze mit 6:5 gegen Mark Williams durch. Barry Hawkins schlug Judd Trump am späten Abend mit demselben Ergebnis, nachdem er die letzten beiden Frames dominierte.

Neil Robertson and Mark Williams during their Masters semi-final encounter

Fotocredit: Eurosport

Das Ende im Duell zwischen Neil Robertson und Mark Williams hätte dramatischer nicht sein können. Unter anderem mithilfe eines Flukes war Williams im letzten Frame mit 67:21 in Führung gegangen; Robertson brauchte zwei Snooker.
Irgendwann lagen die letzte Rote und Schwarz direkt vor der Ecktasche, aber Williams schaffte es immer wieder, Schwarz nicht zu lochen. Trotzdem provozierte Robertson zwei Fouls und räumte dann alle Farben ab. Erleichterung und Erschöpfung waren die ersten Reaktionen des Australiers.
Robertson schien zwischenzeitlich mehrfach auf der Verliererstraße zu sein, obwohl er brillant mit einer 102 in das Match gestartet war. Die nächsten beiden Frames holte sich aber Williams.
Der vierte Durchgang war dann ein Schlüsselframe. Der Australier führte schon mit 53:0, als er Pink auf die Ecke verschoss. Mit einer Clearance von 60 Punkten holte Williams doch noch das 3:1. Den Fehler hatte Robertson auch nach der Pause noch nicht überwunden, als Williams seine Führung auf 4:1 ausbaute.
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Robertson gewinnt Decider-Krimi und steht im Finale

Quelle: Eurosport

Robertson erzwingt mit einem 119er Century Break den Decider

Dann aber fing sich Robertson wieder und holte mit einem Top-Break von 83 Punkten die nächsten beiden Frames. Williams hatte Glück im achten Frame, als er aus einem Fluke eine 91 zum 5:3 machte. Robertson aber reagierte nervenstark: Mit Breaks von 95 und 119 Punkten erzwang er den Decider, nach dem er dann die Tränen nicht zurückhalten konnte.
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119er-Clearance! Robertson erzwingt Decider gegen Williams

Quelle: Eurosport

Barry Hawkins und Judd Trump hatten sich die ersten vier Frames geteilt. Trump hatte seine Frames dabei klar gewonnen, während Hawkins sich jeweils auf Schwarz und Pink durchsetzte.
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"Das geht ja mal gut los": Trump eröffnet Match mit Fluke

Quelle: Eurosport

Nach dem Interval ging Hawkins dann aber mit 4:2 in Führung. Im sechsten Frame hatte Trump nach einem Foul Hawkins die Ablage übernehmen lassen; prompt machte "The Hawk" eine 124 daraus.

Hawkins steht zum zweiten Mal im Masters-Finale

Trump bewies in dieser Situation aber Matchhärte. Drei Frames in Folge gewann er zum 5:4 und spielte dabei schwierigste Breaks. Doch zum Sieg reichte das nicht.
In den letzten beiden Frames ließ Hawkins seinen Gegner nicht mehr ins Spiel kommen. Trump machte keinen einzigen Punkt in diesen beiden Durchgängen. Hawkins steht damit zum zweiten Mal nach 2016 im Masters-Finale.
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Volles Risiko: Trump locht schwere Rote über den ganzen Tisch

Quelle: Eurosport

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