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UK Championship: Das 600. Century und zwei weitere Hunderter reichen John Higgins nicht

Rolf Kalb

Update 05/12/2015 um 12:14 GMT+1 Uhr

Drei Centuries, darunter auch das 600. Hunderterbreak seiner Karriere, reichten für John Higgins nicht: Er verlor sein Viertelfinale bei der UK Championship gegen Neil Robertson mit 5:6. In einem von beiden nervös geführten Entscheidungsframe brauchte der Australier mehrere Anläufe, ehe er über die Ziellinie stolperte. Higgins nutzte seine Chancen im elften Frame nicht.

John Higgins

Fotocredit: Eurosport

Zuvor hatten sich die beiden ein tolles Match geliefert. Schon im ersten Frame spielte Higgins eine 119, sein 600. Karriere-Century; er ist erst der dritte Spieler nach Stephen Hendry und Ronnie O’Sullivan, der diese Schallmauer durchbrach. Danach allerdings zog Robertson davon. Mit Top-Breaks von 106, 71 und 56 Punkten ging er mit 4:1 in Führung. Nach Serien von 69 und 134 Punkten war Higgins wieder im Match, doch Robertson zog auf 5:3 davon.
Nach einer weiteren 134 und einer 66 hatte Higgins den Entscheidungsframe erreicht. Dort vergab er aber eine Reihe von Einstiegschancen, einmal scheiterte er mit einem Kick mit Grün auf die Mitte. Auch bei Robertson lief es im Decider nicht rund. Erst nach sechs Aufnahmen, in denen er punktete, hatte er es ins Halbfinale geschafft. Anschließend beschrieb der Australier dieses Match als "emotionale Achterbahnfahrt".

Robertson gegen Selby im Halbfinale

Im Halbfinale kommt es nun zum Top-Match zwischen Neil Robertson und Mark Selby. Der Weltranglisten-Erste setzte sich sicher mit 6:1 gegen Matthew Selt durch. Vorentscheidend war, dass Selt seine Chancen zum 2:2 nicht nutzte und Selby zur Pause mit 3:1 in Führung ging. Nach Wiederbeginn spielte er dann Breaks von 61, 62 und 72 Punkten zum klaren Sieg.
Auch Liang Wenbo brauchte elf Frames, um sich gegen Marco Fu durchzusetzen. In den beiden Matches zuvor hatte Liang Judd Trump und Tom Ford jeweils erst nach einem Comeback bezwungen, doch dieses Mal legte er mit drei Centuries in Folge (106, 132 und 138) zum 3:0 vor. Die nächsten beiden Frames gingen an Fu.
Liang jedoch legte wieder Distanz zwischen sich und seinen Kontrahenten und baute die Führung auf 5:2 aus. Dann kämpfte sich Fu erneut heran und rettete sich so in den Entscheidungsframe. Auch dieser Frame verlief sehr nervös, doch Liang war etwas stabiler und holte sich den Durchgang mit einer Reihe von kleinen Breaks.

Grace mit großem Comeback

Liangs Gegner in der Vorschlussrunde ist David Grace. Der Engländer, der zuvor noch nie über das Achtelfinale bei Ranglisten-Turnieren hinausgekommen war, schlug Martin Gould trotz eines 1:5-Rückstandes mit 6:5. Gekrönt wurde das Riesen-Comeback von Grace von einem dramatischen Entscheidungsframe.
In diesem war Grace mit 61:0 in Führung gegangen, doch Gould legte eine 30 nach und servierte Grace einen harten Snooker. Der kostete Grace 28 Foulpunkte, doch nach dem siebten Fehlversuch entschied Schiedsrichter Terry Camilleri nach dem knapp verfehlten siebten Versuch, kein Miss mehr zu geben. Gould lochte danach die letzte Rote, verschoss Schwarz jedoch dünn. Grace behielt die Nerven und räumte von Gelb bis Pink zum Sieg ab.
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