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Shaun Murphy und Ronnie O’Sullivan im Finale der UK Championship

Rolf Kalb

Update 10/12/2017 um 09:20 GMT+1 Uhr

Ronnie O’Sullivan und Shaun Murphy bestreiten am Sonntag das Finale der UK Championship in York. Beide gewannen ihre Halbfinals klar. Zunächst setzte sich O’Sullivan mit 6:4 gegen Stephen Maguire durch; er war mit 4:0 in Führung gegangen und ließ sich das nicht mehr nehmen. Shaun Murphy lieferte in der Vorschlussrunde eine weitere Gala ab und machte beim 6:3 über Ryan Day zwei Centuries.

Ronnie O'Sullivan bei der UK Championship

Fotocredit: Imago

Für Stephen Maguire wäre mehr drin gewesen, wäre er nicht so schlecht in das Halbfinale gestartet. Sowohl im ersten als auch im zweiten Frame hatte er Chancen, nutzte die aber durch eigene Fehler nicht. So ging Ronnie O’Sullivan mit 2:0 in Führung und dominierte anschließend den dritten und den vierten Frame. Der Schotte reagierte sehr frustriert, als er im vierten Durchgang die vorletzte Rote spektakulär lochte, ihm dann aber der Spielball fiel und er dadurch Snooker brauchte. Er gab den Frame sofort auf und stürmte aus der Arena heraus.

Maguire macht's nochmal spannend

Nach dem Interval bewies Stephen Maguire aber Moral, spielte offensiv und mutig und war plötzlich ein mehr als ebenbürtiger Gegner für Ronnie O’Sullivan. Drei Chancen brauchte Maguire, um seinen ersten Frame zu holen, und verkürzte dann mit einer 91 auf 2:4. O’Sullivan antwortete jedoch mit einer brillanten 111. Trotzdem gab sich Maguire noch nicht geschlagen. Mit einer 51 legte er im achten Frame die Grundlage zum 3:5 und spielte dann eine mitreißende 129. Im zehnten Frame bekam der Schotte aber keine Chance mehr; O’Sullivan legte eine 21 vor und machte dann mit einer 63 den Sieg perfekt.
Von seiner Bestform, so meinte er jedoch danach, sei er aber ein Stück entfernt; er müsse sich derzeit die Siege erarbeiten.
Süffisant lächelnd kommentierte er:
Im Moment mache ich den Selby.

Day kann Rückstand nicht wettmachen

Zwei Centuries und vier weitere Breaks von mehr als 50 Punkten lieferte Shaun Murphy gegen Ryan Day ab. In der zweiten Hälfte der Partie hielt Day durchaus dagegen, aber da war der Schaden schon angerichtet. Zu Beginn der Partie dagegen fehlte dem Waliser wie auch schon am Vortag die nötige Sicherheit. Mit einer 104 hatte Murphy den ersten Frame gewonnen. In einem zerfahrenen zweiten Durchgang glich Day dann zwar aus, doch anschließend setzte Murphy zu einem Sturmlauf an: Nach weiteren Breaks von 73, 89 und 135 Punkten führte er mit 4:1.
Im sechsten Frame unterlief Shaun Murphy allerdings wieder einmal einer seiner wenigen Lochfehler. Mithilfe einer 61 kam Ryan Day so auf 2:4 heran. Er hatte auch die erste Chance im siebten Frame, verschoss aber nach 30 Punkten knapp eine schwere Rote auf die Mitte. Eine 70 von Murphy zum 5:2 war die Quittung. Als Murphy dann aber im achten Durchgang Schwarz vom Spot verschoss glänzte Day mit einer 128 zum 3:5. Aus seiner ersten Chance im neunten Frame machte er dann aber nur 28 Punkte; Murphy legte mit einer 59 den Grundstein zum Sieg.
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Fluke von Day: Wenn Rot einfach in die andere Tasche will...

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