Hammer-Viertelfinale in Wales: Ronnie O’Sullivan gegen John Higgins

Ronnie O’Sullivan präsentierte sich am Abend zwar nicht ganz so konzentriert wie am Nachmittag, aber der sichtlich nervöse Mike Dunn konnte das nicht ausnutzen. Auch wenn O’Sullivan in drei der vier Frames mehrere Chancen brauchte, so schaffte er doch konstant seine Breaks; Serien von 84, 69, 117 und 67 Punkten lieferte er ab. Somit hat O’Sullivan jetzt seine letzten 18 Frames allesamt gewonnen. Eine wahre Gala hatte „The Rocket“ am Nachmittag gegen David Grace gezeigt. Nur 44 Minuten brauchte er, um seinen Kontrahenten mit Breaks von 96, 133, 63 und 100 Punkten zu schlagen.

John Higgins schaffte in seinem Viertelfinale gegen Nigel Bond eine Lochquote von 99 Prozent. Mit Breaks von 115 und 144 Punkten war er gestartet. Die 144 ist gleichzeitig das neue höchste Break der Welsh Open; lange Zeit war er dabei sogar auf Maximum-Kurs, ehe sich der Spielball an eine Rote schmiegte und er nicht mehr Schwarz spielen konnte. Schon in der dritten Runde am Nachmittag hatte John Higgins nichts anbrennen lassen und Sam Craigie ebenfalls sicher mit 4:0 geschlagen.

Yan Bingtao warf im Achtelfinale mit Matthew Stevens den letzten Waliser mit 4:2 aus dem Rennen. Yan hatte die ersten beiden Frames gewonnen und verteidigte dann gekonnt den Vorsprung. Sein Gegner am Freitag ist Barry Hawkins, der sich gegen Martin Gould mit 4:2 durchsetzte. Im sechsten Frame kämpfte Gould lange um Snooker, holte am Ende aber nicht genügend Foulpunkte.

Ian Burns schlug im Achtelfinale Liam Highfield mit 4:3; dabei gewann Burns die letzten beiden Frames. Er trifft nun auf Noppon Seangkham, der sich Kyren Wilson überraschend klar mit 4:0 durchsetzte. Saengkham hatte zuvor bei seinem 4:2 über Craig Steadman ebenfalls die Chance zu einem Maximum-Break, verschoss aber Gelb. Außerdem spielt unter den letzten Acht Gary Wilson gegen Yu Delu. Wilson schlug John Astley mit 4:2 und Yu gewann das rein chinesische Duell gegen Liang Wenbo mit 4:1.