Trump kurz vor Halbfinale

Judd Trump steht bei der Weltmeisterschaft in Sheffield kurz vor dem Einzug ins Halbfinale. Der Engländer führt nach zwei Sessions gegen Ding Junhui mit 12:4 und muss am Mittwoch nur noch einen einzigen Frame gewinnen. Schon in der ersten Session überrollte Trump seinen Gegner phasenweise und zog mit Breaks von 82, 94, 108 und 76 Punkten auf 6:0 davon.

Ding schöpfte neue Hoffnung, als er zumindest noch die letzten beiden Frames der Session gewann. Am Abend bot sich dann aber wieder das gleiche Bild. Trump startete mit einer 102 und zog dann auf 9:3 davon. Dann gingen wieder zwei Frames an Ding, doch Trump erarbeitete sich den 14. Frame zum 10:4 wieder und beendete die Session mit zwei weiteren Centuries von 127 und 111 Punkten.

Shaun Murphy führt über Nacht gegen Anthony McGill knapp mit 9:7. Murphy war mit zwei Centuries gestartet, führte mit 3:1 und schaffte am Ende der ersten Session doch nur mit Mühe den Ausgleich zum 4:4. Am Abend präsentierte sich WM-Debütant McGill erneut stark und legte erst einmal eine 137 vor. Mehrfach musste Murphy einem Rückstand hinterherlaufen.

Ab dem 13. Frame machte Murphy dann aber wieder mehr Druck, spielte mit einer 127 sein drittes Century und zog auf 9:6 davon. McGill war aber auch damit nicht zu beeindrucken und verkürzte am Ende der Session noch einmal dank einer 86.

Ronnie O’Sullivan und Neil Robertson haben beide am zweiten Tag des Viertelfinals viel Arbeit vor sich. Beide liegen nach ihrer ersten Session mit 3:5 hinten, Ronnie O’Sullivan gegen Stuart Bingham und Neil Robertson gegen Barry Hawkins.

O’Sullivan hatte mit einer 116 einen Blitzstart ins Match hingelegt, doch Bingham hatte mit Breaks von 64 und 75 Punkten (auf einen Fluke) die passende Antwort. Eine 118, sein 150. Century im Crucible Theatre, sorgte für den Ausgleich durch O’Sullivan.

Nach Wiederbeginn spielte er zwar noch einmal eine 87 zum 3:2, doch dann wurde das Spiel des fünfmaligen Weltmeisters zerfahrener. Stuart Bingham reichte ein Top-Break von 56 Punkten, um drei Frames in Folge zu gewinnen.

Neil Robertson hatte den ersten Frame gegen Barry Hawkins zwar auf Pink verloren, doch dann holte der Australier bis zur Pause unter anderem mit Breaks von 115 und 70 Punkten die 3:1-Führung. Nach der Pause jedoch lochte Robertson keinen einzigen Ball mehr. Stattdessen spielte Hawkins Serien von 98 und 96 Zählern und gewann vier Frames in Folge.