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Snowboard-WM: Aus im Viertelfinale gegen die Schweiz - Deutsche auch im Team-Wettbewerb enttäuschend

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VonEurosport

Update 22/02/2023 um 12:27 GMT+1 Uhr

Die deutschen Alpin-Boarder haben bei der WM im georgischen Bakuriani auch zum Abschluss eine herbe Enttäuschung erlebt und die Medaillenränge klar verpasst. Im Team-Wettbewerb schieden die hoch gehandelten Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister bereits im Viertelfinale gegen die Schweiz aus. Weltmeister wurde bei der Premiere das Team Italien II vor Österreich. Bronze ging an die Schweiz.

Dem Wind getrotzt: Italien 2 holt Gold im Teamwettbewerb

Nachdem es auch im letzten Anlauf nicht mit der erhofften WM-Medaille geklappt hatte, wollte Ramona Hofmeister nur noch weg aus dem (Wind-)Chaos im Kleinen Kaukasus.
Es herrsche "Wut vor. Es war auch heute kein faires Rennen. Es waren keine WM-Bedingungen. Es war so ein Sturm, man hat kaum was gesehen", schimpfte Deutschlands Top-Snowboarderin nach dem Viertelfinal-Aus im Team-Wettbewerb an der Seite von Stefan Baumeister.
Auch Sportdirektor Stefan Scheid war bedient. Er sei "sehr, sehr enttäuscht, weil wir mit ganz anderen Erwartungen hierher gefahren sind".
Doch alleine auf die widrigen Bedingungen mit Sturm und schlechter Piste im georgischen Bakuriani wollte der Verantwortliche von Snowboard Germany das indiskutable Abschneiden seines Teams in den Race-Bewerben nicht schieben.

Deutsche müssen "Hausaufgaben machen"

"Man muss festhalten, dass wir seit 2021 bei keinem Großereignis mehr eine Medaille mitnehmen konnten. Fakt ist auch, dass unsere Topathleten, die im Weltcup erfolgreich sind, bei Großereignissen nicht die Leistung bringen, die man von ihnen erwartet, die sie aber auch von sich selbst erwarten", sagte Scheid.
Natürlich, ergänzte er, seien die Bedingungen "teils unfair" gewesen. Dennoch seien andere Favoriten und Weltklasseathleten in der Lage gewesen, "ihre Leistung abzurufen oder eine Medaille mitzunehmen. Das bleibt hängen." Umso mehr gelte es, so Scheid weiter, "dass wir unsere Hausaufgaben machen müssen. Es gibt was zu tun."
Doch zunächst einmal überwog bei Hofmeister und Co. vor dem Rückflug der Frust. "Ich weiß nicht, ob ich das so leicht abhaken kann. Ich bin wahnsinnig enttäuscht von mir und dem Event. Die Bedingungen waren eine Katastrophe", meckerte die 26-Jährige. Baumeister sprach von einem "Glücksrennen".

Italien II düpiert die Favoriten

Das hoch gehandelte deutsche Duo schied bereits im Viertelfinale gegen die Schweiz aus. Weltmeister wurde bei der Premiere das Team Italien II vor Österreich und der Schweiz. Für das zweite deutsche Duo Cheyenne Loch und Elias Huber war bereits im Achtelfinale gegen Italien I Endstation gewesen.
Schon in den Einzel-Wettbewerben hatten die deutschen Snowboarder bei teils chaotischen Bedingungen die hohen Erwartungen nicht erfüllen können.
Im Parallel-Slalom musste sich Hofmeister mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Die Männer waren schon in der Qualifikation hängengeblieben. Im Parallel-Riesenslalom hatte es gar ein Debakel für Hofmeister und Co. gegeben: Keiner der acht Deutschen war über die erste K.o.-Runde hinausgekommen.
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(SID)
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