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Martin Nörl feiert doppeltes Happy End bei Verteidigung des Gesamtweltcups - Snowboarder kämpft mit "Übergepäck"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 27/03/2023 um 14:58 GMT+2 Uhr

Martin Nörl sichert sich in einem wahren Herzschlagfinale erneut den Gesamtsieg im Snowboardcross. Aber wohin mit dem "Übergepäck"? Kurz nach seinem Triumph stellt sich nämlich die Frage nach dem Transport der großen Kristallkugel. Das Hin und Her trübt jedoch nicht die Freude des 29-Jährigen. Vielmehr zeigt sich Nörl "fassungslos" nach seinem doppelten Happy End.

Hammer, Schampus, Hymne: Die Siegerehrung für Nörl

Martin Nörl stand vor einem Problem. Der Vize-Weltmeister im Snowboardcross hatte die "klar beste Saison" seiner Karriere gerade in einem Herzschlagfinale mit seinem siebten Weltcup-Erfolg und dem erneuten Gesamtsieg gekrönt. Aber wie nur, fragte er sich nach der verdienten Champagnerdusche, "bekomme ich die Kristallkugel nach Hause?"
Schließlich fand das letzte Rennen in Kanada statt, zwischen Nörl und der bayerischen Heimat lag eine lange Flugreise mit "Übergepäck".
Nörl suchte Rat bei Co-Trainer und "Reisemanager" David Speiser - und sollte sich bald wieder von der lieb gewonnenen Kugel trennen. Die Idee: Das Team, das nach München reiste, packt das zerbrechliche Stück ein.
Nörl, der zur Umgehung des Streiks in Deutschland als Einziger nach Zürich gebucht war, erhält es mit Verzögerung zu Hause.
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Entscheidung im Fotofinish: Nörl kämpft um jeden Meter

Nörl gibt Gesamtsieg nicht aus der Hand

Sein Glück konnte das Hin und Her nicht schmälern. "Großartig, einfach nur verrückt", jubelte der 29-Jährige über seinen doppelten Coup in einem dramatischen Rennen. Nur 24 Punkte Vorsprung hatte der Titelverteidiger vor dem Finale in Mont Sainte-Anne auf Rivale Lucas Eguibar. Damit war klar: Gewinnt der Spanier, musste er Zweiter werden. Doch Nörl schob sich im Fotofinish auf der Ziellinie sogar selbst auf Rang eins.
"Das war der Wahnsinn", sagte er fassungslos über das doppelte Happy End. Als es perfekt war, sei "einiges abgefallen" von ihm. Grundsätzlich habe er seine Nervosität vor dem Showdown zwar "ganz gut im Griff" gehabt. Doch oben am Start hatte der "Sportsoldat des Jahres" doch mal "rübergeschielt" zu Eguibar, bekannte er: "Wenn man im gelben Trikot ins letzten Rennen geht, will man das natürlich auch nicht mehr hergeben."
Er durfte es behalten, nur die Kugel gab er schnell wieder aus der Hand. Ganz neu war das freilich nicht für den Mann vom niederbayerischen DJK-SV Adlkofen mit Wohnort Sonthofen: Seine erste große Kugel aus dem vergangenen Winter lagert daheim noch immer "gut verpackt" in dem Koffer, in dem der Familienvater sie damals mitgebracht hatte. "Das", sagte Nörl, "macht sich besser mit zwei kleinen Kindern."
(SID)
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Sieg in engem Finale: Nörl meldet sich eindrucksvoll zurück

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