Olympia 2021: Jin Jong-oh bezeichnet Schieß-Olympiasieger Javad Foroughi als Terrorist
VonEurosport
Publiziert 30/07/2021 um 22:40 GMT+2 Uhr
Der Iraner Javad Foroughi hat am ersten Wettkampftag bei den olympischen Spiele Gold im 10-m-Schießen mit der Luftpistole gewonnen. Doch rund eine Woche nach dem Erfolg wird noch immer über den siegreichen Foroughi gesprochen. Schließlich mehreren sich die Gerüchte, dass er der iranischen Revolutionsgarde angehört. Jetzt wurde Foroughi als Terrorist bezeichnet - von einem Konkurrenten.
Der Südkoreaner Jin Jong-oh hat die Teilnahme des Iraners aufs Schärfste kritisiert. In der "Korea Times" sagte er: "Wie kann ein Terrorist Olympiasieger werden? Das ist Absurdeste, das es gibt."
Aus seiner Sicht war es "absoluter Nonsense", dass Foroughi überhaupt starten durfte.
Dem 41-Jährige wird vorgeworfen, dass er Teil der iranischen Revolutionsgarde IRGC ist. Die Gruppe wurde 2019 von den USA als Terrororganisation eingestuft.
Eine Untersuchung wird es vorerst aber nicht geben.
IOC bleibt gelassen
Das hatte das IOC der "WELT" bereits vor Tagen mitgeteilt. "Qualifizierte Sportler, die sich an die internationalen Regeln halten, dürfen teilnehmen, wenn sie von ihren Ländern ausgewählt werden. Es gibt viele Athleten aus vielen Ländern, die in ihren Ländern Mitglied des Militärs sind."
Jin Jong-oh war bei den olympischen Spielen auch am Start. Er verpasste als 15. das Finale der besten Acht, an dessen Ende Foroughi triumphierte.
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