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Wegen Russland und Belarus: DSV boykottiert nachträglich Weltcup-Auftakt im Synchronschwimmen
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Publiziert 22/03/2022 um 13:48 GMT+1 Uhr
Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat wegen des nicht erfolgten Ausschlusses russischer und belarussischer Sportler seine Teilnahme am Weltcup-Auftakt im Synchronschwimmen nachträglich zurückgezogen. Der DSV forderte laut einer Mitteilung den Weltverband FINA noch vor der Publikation der Ergebnisse am Wochenende auf, das deutsche Team Marlene Bojer und Michelle Zimmer aus der Wertung zu nehmen.
Marlene Bojer and Michelle Zimmer werden beim Weltcup-Auftakt nicht an den Start gehen
Fotocredit: Getty Images
Der Wettbewerb fand aufgrund der Pandemie virtuell statt. Bojer und Zimmer hatten ihre Küren in der ersten Februar-Hälfte vorab in der Heimat aufgeführt, gefilmt und die Aufnahmen wie die anderen Duette eingeschickt. Wie der DSV mitteilte, seien die Aufnahmen Ende Februar bewertet, am Wochenende ausgestrahlt und die Ergebnisse offiziell publiziert worden. Noch davor habe man aufgrund der Teilnahme von Russland und Belarus den Weltverband aufgefordert, Deutschland aus der Wertung zu nehmen.
"Wir wissen, dass wir den dritten Platz belegt hätten, und verlieren einen großen Erfolg, aber wir stehen voll hinter der DSV-Position", sagte Zimmer. 
Als einer von wenigen Weltverbänden gestattet die FINA Schwimmerinnen und Schwimmern aus Russland sowie Belarus unter neutraler Flagge Starts bei Wettbewerben. Der Europäische Schwimm-Verband (LEN) hat Sportler der beiden Länder dagegen ausgeschlossen.
Der DSV hat dem Weltverband bereits gedroht, seine Mannschaft auch von der WM in Budapest (18. Juni bis 3. Juli) zurückzuziehen.
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(SID)
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Quelle: Eurosport
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