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Murray zerlegt Roddick

Eurosport
VonEurosport

Update 11/06/2011 um 23:15 GMT+2 Uhr

Der Schotte Andy Murray hat im Halbfinale des Turniers im Londoner Queen's Club Andy Roddick nicht den Hauch einer Chance gelassen und das Finale erreicht. Die Nummer vier der Welt besiegte den US-Star nach knapp einer Stunde mit 6:3 und 6:1. Im Endspiel wartet nun ein harter Brocken auf den Briten.

TENNIS 2011 London Murray

Fotocredit: Eurosport

"Heute war einer dieser Tage, an dem ich kaum einen Ball verschlagen konnte", so Murray. "Jeder Ball, den mein Schläger getroffen hat, war drin. Ich habe mich da draußen auf dem Platz richtig gut gefühlt."
Der Lokalmatador begeisterte sein Publikum in der englischen Metropole mit Tennis vom Feinsten und breakte Roddick gleich vier Mal. Murray gewann 82 Prozent der Punkte mit dem ersten Aufschlag und servierte 13 Asse.
Aufschlag schwach, Roddick chancenlos
Sein Kontrahent dagegen, der das letzte Aufeinandertreffen im Halbfinale von Wimbledon 2009 noch für sich entscheiden konnte, hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und ging sang- und klanglos unter. Sein Service ließ Roddick gänzlich im Stich - nur drei Asse konnte der ansonsten enorm aufschlagstarke Texaner verbuchen.
Der 28-Jährige gehört zwar zu den besten Rasenspielern auf der ATP Tour und war viermal erfolgreich in London (2003-2005, 2007), doch gegen Murray fand er kein probates Mittel. "Andy hat groß aufgespielt und jeden Ball perfekt getroffen", konstatierte Roddick. "Ich glaube, heute war er einfach nicht zu schlagen."
Für Murray hatte die Woche recht holprig begonnen: Gegen Xavier Malisse musste er über drei Sätze gehen, ehe er Janko Tipsarevic nach hartem Kampf in zwei schlagen konnte. Ins Halbfinale zog der Schotte nach der Absage von Marin Cilic kampflos ein, wo er gegen Roddick seine mit Abstand beste Leistung des Turniers zeigte.
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TENNIS 2011 London Roddick

Fotocredit: Eurosport

"Die Woche ist bislang perfekt verlaufen. Nach zwei harten Spielen in den ersten Runden war das Match gegen Roddick ein richtiger Härtetest", so Murray. "Wenn ich in Wimbledon was reißen will, muss ich Spieler von solch einem Format schlagen. Ich habe wirklich gut gespielt."
Halbfinale Endstation für Ward
Im Finale trifft der 24-Jährige nun auf Jo-Wilfried Tsonga und könnte nach seinem Sieg 2009 zum zweiten Mal den Thron des Londoner Queen's Club besteigen. Die Zuversicht bei Murray ist groß und in dieser Form ist er wahrlich schwer zu schlagen.
Der Traum von einem rein britischen Endspiel zerplatzte allerdings: Tsonga ließ beim 6:3 und 7:6 (9:7)-Erfolg über James Ward nichts anbrennen und zeigte dem englischen Newcomer, der mit einer Wild Card ins Turnier gerutscht war, die Grenzen auf.
"Ich spiele gerne gegen ihn"
Für Murray ist der Franzose ein ernst zu nehmender Gegner, hat Tsonga doch im Viertelfinale Rafael Nadal, die Nummer eins der Welt, überraschend geschlagen. "Ich spiele gerne gegen ihn", so der Brite nach dem Finaleinzug. "Er ist ein super Athlet, sehr beweglich und schlägt die Bälle ziemlich hart. Er spielt mit das beste Tennis auf Rasen."
Der 26-Jährige aus Le Mans präsentiert sich kurz vor dem dritten Grand Slam des Jahres in Wimbledon in glänzender Verfassung und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Auf das Londoner Publikum wartet ein interessantes Finale, in dem der Lokalmatador favorisiert ist, spricht doch die Bilanz mit 4:1 für Murray.
VIDEO: Die Highlights der beiden London-Halbfinals
TV-Tipp:
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