Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Murray über Arbeit mit Mauresmo: Gab Sexismus

Tobias Laure

Update 25/11/2020 um 12:47 GMT+1 Uhr

Andy Murray sorgte 2014 für Aufsehen, als er als erster Topspieler der ATP Tour mit Amélie Mauresmo eine Frau als Head Coach verpflichtete. "Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die sich aus dieser Partnerschaft ergeben", erklärte der Schotte damals und bekam viel Beifall für den Schritt. Allerdings gab es auch sexistische Reaktionen aus dem Kreis der Konkurrenz, wie Murray nun berichtet.

Andy Murray mit Amélie Mauresmo

Fotocredit: Imago

"Ich habe damals Nachrichten von anderen Spielern und auch deren Coaches bekommen. Da hieß es: 'Ich kann nicht glauben, dass du so ein Spiel mit der Presse abziehst. Du solltest denen morgen sagen, dass du darüber nachdenkst, mit einem Hund zusammenzuarbeiten'", so Murray gegenüber "Sky Sports".
Einige aus der Szene seien der Auffassung gewesen, dass es sich nur um einen Scherz handeln könne.
Dem war nicht so. Murray und die zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin aus Frankreich arbeiteten etwa zwei Jahre lang zusammen.
Der zweifache Wimbledon-Champion empfindet die Reaktionen auch im Rückblick befremdlich.
Es sei damals "eine Art Spirale entstanden, als ich anfing, mit Amélie zu arbeiten - und ja, es gab negative Presse für sie", so Murray.

Mauresmo "hart beurteilt, weil sie eine Frau ist"

Mauresmo wiederum ließ sich von den kritischen Reaktionen und Meinungen nicht aus der Ruhe bringen, ebenso wenig wie Murray.
Der 33-Jährige bereut nur eines: "Ich bedaure es, dass ich kein Grand-Slam-Turnier gewonnen habe, als ich mit ihr zusammengearbeitet habe. Ich hatte das Gefühl, dass sie von vielen Leuten nur deshalb so hart beurteilt wurde, weil sie eine Frau ist."
Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Euphorie um Medvedev - aber die größte Leistung ging unter
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung